John McEnroe im Interview: „Hey, ich war die Nummer eins”
Er war früher ein Großmaul auf dem Platz und hat heute zu jedem Thema seine Meinung: John McEnroe. Wir sprachen mit ihm über Musik, seine Vergangenheit, die einhändige Rückhand und die Zukunft seines Lieblingssports.
Es ist ein milder Dezember-Spätnachmittag in Rom, als John McEnroe im luxuriösen Grandhotel Parco dei Principi barfuß die Tür zu seiner Suite öffnet. Die Haare sind leicht zerzaust und auf CNN verfolgt der 58-Jährige interessiert die Brände in Los Angeles. „Die kommen meinem Haus dort immer näher“, sinniert McEnroe, der auf Anraten von Freunden dem Auftritt in der italienischen TV-Show „Music“ zugesagt hat. „Es schien eine gute Idee zum Jahresausklang. Hoffentlich haben sie dort gute Computer-Programme, damit sich mein Gitarrenspiel besser anhört.“ Trotz Jetlag nahm sich die ehemalige Nummer eins vor der TV-Aufzeichnung ausführlich Zeit, mit tennis MAGAZIN zu sprechen – über seine Rolle als Kommentator, die Missstände im aktuellen Tennis, das Leben damals und wie oft der Ball tatsächlich „on the line“ war.
Mister McEnroe, Sie sind also in Rom wegen Ihrer zweiten Passion, Gitarre und Musik. Weigert sich Ihre Frau (Sängerin Patty Smyth, d. Red.) eigentlich immer noch gegen ein Engagement in Ihrer Band?
Widerwillig wäre ein Wort, ihre Gründe dafür zu skizzieren. Ein anderes wäre schlau (schmunzelt). Für mich schien es eine traumhafte Idee, als wir zusammenkamen, die Realität sah dann leider anders aus.
Auch David Bowie war während eines Wimbledon-Turniers einmal nicht unbedingt begeistert von Ihren Musikfertigkeiten.
Er reagierte noch schlimmer. Wir wohnten damals in demselben Hotel und er hämmerte zu später Stunde genervt gegen meine Tür, weil ich einen seiner Songs so auf der Gitarre misshandelte.
Zumindest haben Sie Ihr selbsterklärtes Ziel erreicht, zu den Rolling Stones der Champions Tour zu werden, oder?
Natürlich versuche ich nicht, die Stones nachzuahmen. Doch ich liebe das Gefühl, auf dem Court zu stehen, und ich bin schon ziemlich stolz darauf, so eine Art Elder Statesman der Tour zu sein.
Können Sie das Spiel mittlerweile unbeschwerter genießen als im Dress der Nummer eins?
Es war eine unbeschreibliche Genugtuung, der Beste der Welt zu sein, brachte jedoch auch allerlei Nebenwirkungen mit sich: Die Erwartungen waren immer stratosphärisch, jeder wollte dich schlagen und man setzte sich zusätzlich selbst unter Druck, weil man nur über den Sieg grübelte. Das kann zu einer ungemütlichen Fixierung werden. Wimbledon gewinnen, die US Open gewinnen, Lendl, Connors, Borg, Sampras schlagen. So etwas laugt emotional aus. Nun gehe ich einfach raus und habe Spaß, weil ich Tennis liebe.
Sie sprechen über einige der damaligen emotionalen Duelle in zwei Autobiographien, „You cannot be serious“ und „But Seriously“. Haben Sie lächelnd mit jenem Satz gespielt, der Sie wohl jeden Tag verfolgt hat?
Ironischerweise hat er mich auf positive Weise verfolgt. Ich war rund 15 Jahre dabei und der Ausbruch rutschte mir eigentlich bloß einmal heraus. Es war mein prominentestes Match, auch wenn es verloren ging. Leute aus aller Welt sprechen mich immer noch an und fragen: Können Sie mal ‘You cannot be serious’ sagen? Anstatt wütend zu sein, ergab es mehr Sinn, die Sache anzunehmen und als Kompliment aufzufassen.
Reichlich Komplimente erhalten Sie ebenso für Ihre Aufgabe im TV. Sind Sie womöglich ein besserer Kommentator als Spieler?
Mich nervte es anfangs, als die Leute sagten, ich wäre ein besserer Kommentator. Ich dachte: Hey, ich war die Nummer eins! Später freute mich die Anerkennung. Zu kommentieren ist natürlich auch weitaus einfacher. Ich stehe ja nicht auf dem Platz, sondern sitze auf der angenehmen Rückbank. Man lehnt sich zurück und analysiert, was die Spieler hätten besser machen sollen. Das ist leicht. Auf dem Court musst du im Bruchteil einer Sekunde Entscheidungen treffen. Vielleicht hast du auch nicht gerade den besten Tag erwischt und die Zuschauer fangen an zu buhen. In solchen Momenten war es für mich damals unmöglich, cool zu bleiben. Da glaubte ich aber auch nicht an eine Zukunft im TV. Nun arbeite ich trotzdem dort und fühle mich deshalb stärker in den Sport involviert.
Müssen Sie sich bisweilen auf die Zunge beißen?
Oh ja. Doch das fällt mit am Mikro entschieden leichter als einst auf dem Court (schmunzelt).
Haben Sie zuletzt einen Teenager erlebt, der bald zum Grand Slam-Sieger avancieren könnte?
Daran glaube ich ehrlich gesagt nicht. Becker und Nadal ist es gelungen, Djokovic war glaube ich 20. Ich halte es nicht für utopisch, doch das Spiel ist physischer geworden und in diesem Alter besitzen die Jungs schwerlich die kompletten Voraussetzungen für sieben Partien. Momentan sehe ich niemanden, allerdings hätte ich auch nicht mit Federers Comeback gerechnet. Er ist eben Roger, der Größte aller Zeiten. Für ihn ist nichts unmöglich.
Wann wird die Next Gen übernehmen?
Tja, darauf warte ich schon länger. Einige haben ihre Chance verpasst, andere denken, ihre Zeit stünde kurz bevor, manche werden sie nie erleben. Borna Coric schien auf einem guten Weg und fiel dann zurück. Denis Shapovalov finde ich wegen seiner Schnelligkeit und Spielfreude großartig. Die Fans lieben seine Energie, mit der er die Gegner einschüchtert, obwohl er gar nicht so groß ist. Aber Shapovalov ist erst 18. Aktuell scheint Alexander Zverev der heißeste Anwärter, auch wenn er in den großen Turnieren noch nicht überzeugte. Da erwarte ich in diesem Jahr mehr von ihm.
Trauen Sie ihm das zu?
Er besitzt ohne Frage die Reife. Für ihn wird es ein richtungsweisendes Jahr. In mindestens einem Grand Slam-Turnier sollte er seine Klasse unterstreichen.
Bleiben wir kurz in Deutschland: Angelique Kerber konnte mit dem Druck als Nummer eins der Welt nicht umgehen und spielte ein schwaches Jahr 2017. 2018 startete sie stark. Was war ihr Problem?
Sie gewann nahezu keinen Punkt mit ihrem Aufschlag und mit ihrer Spielweise musste sie die Gegnerin in längeren Ballwechseln zermürben. Vielleicht war der Druck auch zu viel für sie. Kerber fegt keine Gegnerin vom Platz, sie vertraut ihrem Gefühl – das macht es in manch engen Situationen komplizierter. Wenn dir bestimmte Trümpfe fehlen, kann der Weg schnell nach unten gehen. Serena (Williams, d. Red.) kann zwei Punkte pro Spiel durch ihren Aufschlag verbuchen, vielen Frauen fehlt dieser Luxus. Deshalb wechselt die Spitze im Damentennis häufiger als bei den Männern.
Dort thronen erneut Nadal und Federer. Sie sagten vorhin, nie mit deren Comebacks gerechnet zu haben …
Sie sind für mich die beiden größten Spieler aller Zeiten, dennoch war es unfassbar. Für das Herrentennis bedeutete es einen wichtigen Schub, während Djokovic und Murray ausfielen, und auch andere verletzt pausieren mussten.
Wie lange werden Federer und Nadal auf diesem hohen Level spielen können?
Wahrscheinlich nicht mehr allzu lange. Intensive Comebacks kosten reichlich Mühe. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, als ich mit 27 eine Auszeit nahm und nicht wie Roger wieder zurückkahm. Comebacks sind eine mentale und physische Herausforderung – womöglich besitzt Djokovic trotz seines frühen Ausscheidens in Melbourne die besten Aussichten auf eine erfolgreiche Rückkehr, da er der talentierteste ist.
Was passiert, wenn Federer und Nadal nicht mehr spielen?
Das Leben wird weitergehen. In welcher Form genau hängt davon ab, wer aus dem Schatten tritt. In den USA suchen wir seit geraumer Zeit eine Hoffnung auf einen Grand Slam-Erfolg. Der letzte Champion war Andy Roddick 2003, das ist 15 Jahre her und tut dem Sport in den USA empfindlich weh. Jack Sock hatte ich unterschätzt, er besitzt das Potenzial zur Nummer sechs, sieben im Ranking. Die US-Fans lieben es, Roger und Rafa spielen zu sehen. Der Enthusiasmus wäre bei einem Local Hero allerdings weitaus größer. Das ist wohl in jedem Land so. Es ist sicher nicht das gleiche, ob Becker um einen großen Titel fightet oder Kohlschreiber im Achtelfinale ausscheidet.
Warum tut sich das US-Tennis so schwer?
Nehmen wir mal herausragende Sportler wie Federer in der Schweiz oder in Serbien Djokovic – sie entschieden sich für Tennis. In den USA wählen die besten Sportler entweder Football oder Basketball, Punkt. Es schadet der Popularität unseres Tennis, wenn die besten Resultate Achtel- oder Viertelfinals sind. Alle Achtung, doch irgendwann interessiert das niemanden mehr. Also muss Tennis erschwinglicher und zugänglicher werden. In den Schulen tollen sich die Jüngeren beim Fußball, weil 22 Kids auf der Größe eines Tennisplatzes beschäftigt sind. Für die Schulen ist das einfacher und vor allem wirtschaftlicher. Es wäre deshalb hilfreich, Tennis in den Lehrplan aufzunehmen, Schläger, Bälle und Coaching zu stellen. Gerade das Training nimmt bei Individualsportarten schließlich eine immens wichtige Rolle ein.
Sie besitzen selbst eine Akademie. Welche Philosophie verfolgen Sie dort?
Ich persönlich glaube nicht, dass sich ein Kind mit zehn oder zwölf Jahren ausschließlich auf einen Sport fokussieren sollte. Es ist förderlicher, wenn sie Tennis und Fußball oder Basketball lernen. Es gibt natürlich auch Leute, die ihre Kinder nach Florida in eine Tennisakademie schicken, um dort zu leben – so etwas lehne ich strikt ab. Meine Akademie bietet eine Alternative, einen normalen Lebensstil. Kinder gehen in eine reguläre Schule und später vielleicht aufs College, um reifere Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Viele Eltern, die einen Zehnjährigen fürs Tennis aus der Schule nehmen, sehen oft nur Dollarzeichen. Dabei liegt zu früh zu viel Druck auf den Kindern. Das sind Entscheidungen auf Geldbasis, wenn die Eltern eigentlich nur an das Beste für sie denken sollten.
Verspürten Sie damals zu viel Druck?
Ich denke, jeder tut das. Zum Glück für mich war er nicht so mächtig wie vielleicht für andere Teenager. Mein Vater hatte einen Vollzeit-Job, meine Mutter arbeitete als Krankenschwester und blieb dann zu Hause, als meine Brüder und ich auf die Welt kamen. Beide betonten immer die Bedeutung einer Ausbildung und sagten: Was machst du, wenn du dir ein Bein brichst und einen echten Job brauchst? Diese Dinge halfen, den Druck zu mindern. Aber natürlich spürte auch ich ihn: Man steht alleine auf dem Court, will seine Eltern beeindrucken und fühlt sich nach Niederlagen ziemlich deprimiert. Das sind sensible Themen im Umgang mit jungen Spielern.
Glauben Sie, dass mit Serve-and-Volley immer noch ein Grand Slam zu gewinnen ist?
Absolut. In Australien staunte ich über den schnellsten Belag, den ich je erlebt habe. Unglaublich. Den hätte ich mir damals gewünscht. Das hat Roger ziemlich geholfen. Er spielte nicht ausschließlich Serve-and-Volley, aber es war mehr Angriffs-Tennis zu genießen. Einige Initiativen in den USA, wie kleinere Plätze oder Bälle mit geringerem Druck, dienen dazu, die jüngeren Spieler nach vorne zu bewegen und ihnen bessere Fähigkeiten am Netz beizubringen. So können sie später besser mit dem Tempo umgehen. Das ist eine kluge Politik, denn die interessantesten Matches beinhalten unterschiedliche Stile. Serve-and-Volley gegen einen Baseliner ist faszinierender als ein Duell zweier Baseliner.
Beobachten Sie eine Renaissance der einhändigen Rückhand?
Ich verehrte sie natürlich und bin überrascht, dass so viele Spieler sie immer noch nutzen. Mit Schnelligkeit und gutem Timing hat sie also weiterhin Vorteile: mehr Komfort bei Netzangriffen und ein bisschen extra Platz, wenn du dich nach dem Ball streckst.
Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen Ihrer Zeit und Tennis heute?
Alle Sportarten sind primär zu Business geworden. Vor allem im Umfeld der Topspieler: Die Entourage, die sie begleitet, die Planung um jedes winzige Detail, was die Profis essen oder was genau sie nach einem Match machen werden. Daran haben wir nie gedacht, weil einfach nicht so viel auf dem Spiel stand. Das Tennis war im Begriff zu explodieren, aber du hattest nicht diese Art von Mentalität. Geld hat also einen enormen Wandel provoziert – ob zum Besseren, sei dahingestellt. Generell sind die Profis größer geworden und das Spiel körperlicher. Die Schläger, Power und Technologie haben es schneller gemacht. Zu meiner Zeit, wenn du ein versierter Tennisspieler warst, hast du normalerweise die Athleten geschlagen, die über weniger Feinheiten verfügten. Dieser Grundsatz hat sich deutlich verschoben. Der athletisch überlegene Typus schlägt nun häufiger den Techniker. Er überwältigt ihn, ohne viel nachdenken zu müssen. Für mich wäre eine Mischung ideal.
Würden Sie zustimmen, dass Ihre Ära mehr charismatische Spieler besaß?
Auf alle Fälle. Ich denke, die Leute in den Machtpositionen fürchteten, die Kontrolle über die starken Persönlichkeiten auf dem Court zu verlieren, während die Spieler immer mehr Einfluss gewannen. Damit kamen sie nicht klar. Spieler wie Connors, ich oder selbst einige aus dem mittleren Ranking hatten mehr Kolorit. Dann wurden in puncto Regeln die Schrauben angezogen und die Profis fast zu Robotern. Das machte das Spiel an sich vielleicht besser, aber nicht interessanter. Fans suchen Emotionen, das Gefühl, dich zu kennen – ob sie dich nun mögen oder verachten. Wenn du nur Leute da draußen hast, für die sie nichts empfinden, wird die Sache schal. Das Tennis hat das erkannt und ermutigt Spieler, sich emotionaler zu geben. Hoffentlich geht es weiter in diese Richtung.
Der Schriftsteller Martin Amis sagte einmal, im Tennis ist Persönlichkeit oft gleichbedeutend mit Arschloch.
Das ist mir zu verallgemeinert, zu Charisma bedarf es mehr. Doch zu einem gewissen Teil lag er schon richtig, ein bisschen Provokation und über die Stränge schlagen gehört manchmal dazu (lacht).
Welche Eindrücke sammelten Sie jüngst bei den NextGen ATP Finals?
Mir gefiel die Idee, mal andere Dinge auszuprobieren. Neben der Tatsache neue, junge Spieler zu beobachten, fand ich Experimente wie die Shot Clock, verkürzte Sätze oder die No-let-Rule faszinierend. Tennis benötigt in naher Zukunft erfrischende Innovationen. Ein Beispiel war der Laver Cup. Für mich war es das beste Event der letzten zehn, ach, 20 Jahre. Diese Leute für eine Woche im Jahr zusammenzubringen, avancierte zu einem wahnsinnigen Erfolg. Eine Art Ryder Cup im Tennis und ich dachte die ganze Zeit, wow, das ist wirklich großartig!
Werden Sie als Kapitän weitermachen?
Ich werde übrigens nicht bezahlt, und warum auch? Meinen Dreijahres-Vertrag werde ich jedenfalls erfüllen und kann die nächsten beiden Ausgaben kaum erwarten. Keine Ahnung, ob die Veranstalter sich danach einen anderen suchen.
Noch einmal zurück zu den Regeln. Sie sprechen sich also für grundlegende Veränderungen aus?
Absolut und aus gutem Grund. Für den Davis Cup und mein Land vergoss ich früher Herzblut. Wen interessiert der Wettbewerb heute noch? Das ist wirklich traurig. Davis Cup und Olympia in demselben Jahr funktioniert ohnehin nicht. Da müssen innovative Lösungen her. Eine andere Sache: Über einen Tiebreak im fünften Satz dürfte eigentlich gar nicht mehr diskutiert werden. Die Jungs stehen schon vier Stunden oder länger auf dem Court, warum zum Teufel sollen sie noch bis 20:18 gehen? Das heutige Konzentrationsvermögen der Menschen ist das vielleicht geringste der Weltgeschichte, also sollte man den Four-Game-Set ernsthaft in Betracht ziehen. Schon als Spieler ist es hart, den Fokus so lange scharf zu halten, für die Fans also noch schwieriger.
Haben Sie sich eigentlich den Film „Borg vs. McEnroe“ angesehen?
Ich war zu keinem Zeitpunkt in das Projekt involviert. Es ist kein schrecklicher, aber leider auch kein wirklich guter Streifen. Viele Dinge entsprechen nicht den Tatsachen und sind frei erfunden. Warum? Die Realität bot ausreichend spannenden Stoff.
Was würden Sie in Ihrer Karriere ändern, wenn Sie Regisseur wären?
Ich würde definitiv die French Open gewinnen.
Und gibt es mit 59 Jahren noch den großen Traum?
Ich kann mich über mein herrliches Leben wirklich nicht beklagen. Doch sollte Dave Grohl von den Foo Fighters mal anrufen und mich fragen, ob ich auf der Tour sechs Monate den Gitarristen ersetzen möchte, das wäre ein geniales Ding.
Zum Abschluss mal Hand aufs Herz: Wie oft war der Ball damals wirklich „on the line“?
Zu 95 Prozent (lacht).
Das Interview führte Oliver Birkner.mens jordan release dates | air jordan 1 cheapest colorways