French Open: Serena Williams droht ein Hammer-Los
Paris – Der früheren Tennis-Weltranglistenerste Serena Williams aus den USA droht bei den am Sonntag beginnenden French Open in Paris (27. Mai bis 10. Juni) eine schwere Auslosung. Da die 23-malige Grand-Slam-Siegerin nach ihrer Babypause auf Platz 453 der Weltrangliste abgerutscht ist, wird sie nicht in die Setzliste der besten 32 Spielerinnen aufgenommen. Auch Rückkehrerin Viktoria Azarenka wird für die Setzung nicht berücksichtigt. Maria Sharapova dagegen wird an 29 gesetzt. Theoretisch könnte eine Top-Spielerin damit eine krasse Auslosung erwischen.
Possible opening week for a Top 10 seed at #RG18
1R: Serena Williams
2R: Victoria Azarenka
3R: Maria Sharapova— Ed McGrogan (@EdMcGrogan) May 21, 2018
„Auch in diesem Jahr werden die Turnieroffiziellen die Setzliste anhand der WTA-Rangliste aufstellen“, bestätigte der französische Tennisverband. Williams könnte damit theoretisch schon in der ersten Runde auf die an Nummer eins gesetzte rumänische Weltranglistenerste Simona Halep treffen. Zwar steht sie dank „protected ranking“ im Hauptfeld, gesetzt ist die 36-jährige US-Amerikanerin aber nicht. Denn die WTA-Tour lässt bei einem „geschütztem Ranking“ keine Setzung zu und wurde dafür zuletzt auch heftig kritisiert.
Der Tennisweltverband WTA diskutiert derzeit darüber, Topspielerinnen bei der Rückkehr nach einer Schwangerschaft in die Setzlisten aufzunehmen. Die Neuregelung könnte allerdings frühestens 2019 in Kraft treten. Zuletzt hatten sich Halep und die fünfmalige russische Grand-Slam-Siegerin Maria Scharapowa für die Änderung ausgesprochen. Auch der Turnierdirektor von Miami, James Blake, verurteilt das Vorgehen der WTA-Tour: „Damit bestraft man die Spielerinnen.“
Serena Williams: „Schwangerschaft ist keine Verletzung“
In einem Interview mit der New York Times äußerte sich Serena Williams selbst zu der Thematik. „Ich denke, es ist mehr ein Schutz für Frauen, ein Leben neben dem Tennis zu haben“, sagte Williams. „Man sollte mit dem Kinder kriegen nicht warten müssen, bis man in Rente geht. Wenn Spielerinnen ein Baby haben und ein paar Monate oder ein Jahr frei nehmen und dann wiederkommen wollen, sollten sie dafür nicht bestraft werden. Eine Schwangerschaft ist keine Verletzung.“
In Wimbledon könnten die Dinge für Serena Williams anders laufen, berichtet die BBC. Angeblich diskutieren die entsprechenden Gremien das All England Clubs darüber, der US-Amerikanerin eine Art Sondergenehmigung zu gewähren. „Die Reihenfolge der Setzliste folgt grundsätzlich der WTA-Rangliste – außer wenn nach Meinung des Setzung-Komitees eine Änderung notwendig ist, um eine ausgewogene Auslosung zu erreichen“, sagte ein Sprecher des Clubs.
Nach ihrer Babypause hat die 36-jährige Williams bislang nur bei den Hartplatzturnieren in Indian Wells und Miami gespielt. Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen in Madrid und Rom hatte sie zuletzt wegen einer fiebrigen Erkrankung abgesagt.
(SID, red)air jordan 1 low outlet | WpadcShops – Common Projects Summer Edition low-top sneakers Grigio – Sneaker scarpe & Release Dates