Verdächtiger in Haft: „Fall Kvitova“ vor Aufklärung
Prag (SID) – Die Messer-Attacke auf Tschechiens zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova durch einen Einbrecher steht rund eineinhalb Jahre nach der Tat offenbar vor der Aufklärung. Ein Sprecher der 28-Jährigen und die Sprecherin des zuständigen Gerichts in Kvitovas Wohnort Prostejov/Osttschechien bestätigten die Festnahme und Inhaftierung eines Verdächtigen. Die Polizei teilte mit, dass der ursprünglich im Vorjahr als ungeklärt abgeschlossene Fall wieder eröffnet worden und in Bearbeitung sei.
Tschechischen Medienberichten zufolge verhaftete die Polizei nach einem anonymen Hinweis bereits am vergangenen Dienstag einen 54 Jahre alten und mutmaßlich drogensüchtigen Mann. Nach Angaben eines nationalen TV-Senders soll Kvitova die Person am Donnerstag noch vor ihrer Abreise zu den French Open in Paris als den Einbrecher identifiziert haben, der sich als Handwerker getarnt Zutritt zu ihren Wohnräumen verschafft und sie nach seiner Enttarnung bei einem Handgemenge mit einem Messer schwer an linken Schlaghand verletzt hatte.
Kvitova war nach der Tat aufgrund der Verletzung monatelang ausgefallen. Zwischenzeitlich musste die damalige Weltranglistenelfte um die Fortsetzung ihrer Karriere bangen. Mittlerweile gehört Kvitova wieder zu den Top 10 und ist momentan die Nummer acht des Rankings.
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