Nadal ohne Satzverlust ins Viertelfinale
Je schwerer die Gegner, desto besser Rafael Nadal. Der Weltranglisten-Erste ließ sich in Melbourne auf dem Weg zum angestrebten „Rafa-Slam“, seinem vierten Grand-Slam-Titel hintereinander, auch von dem hoch eingeschätzten Kroaten Marin Cilic nicht aufhalten. Mit einem souverän herausgespielten 6:2, 6:4, 6:3-Erfolg zog der Spanier ins Viertelfinale der Australian Open ein, in dem er auf seinen Landsmann David Ferrer trifft. Nadal führt im direkten Vergleich mit 11:3 Siegen und hat seit Ende 2007 nicht mehr gegen Ferrer verloren.
Nadal ließ vor 16.000 Zuschauern nie einen Zweifel an seinem Sieg aufkommen, obwohl er zuvor den bislang einzigen Vergleich mit Cilic verloren hatte. „Ich bin sehr glücklich, ich habe mein bisher bestes Match in Melbourne gespielt“, sagte der 24-Jährige, „ich weiß, wie aggressiv Marin spielen kann, er ist sehr gefährlich.“ Auch die Probleme mit dem Virus, den er sich zu Jahresbeginn eingefangen hatte, scheinen überwunden. Im letzten Match gegen den Australier Bernard Tomic hatte er noch 2,5 Kilo Gewicht verloren. „Jetzt geht es mir perfekt“, sagte der Mallorquiner.
Aus für Toptalent Raonic
Ferrer hatte am Nachmittag den Angriff des kanadischen Toptalents Milos Raonic abgewehrt. Der 28-Jährige gewann die Partie mit 4:6, 6:2, 6:3, 6:4 und bleibt damit in diesem Jahr nach seinem Turniersieg in Auckland ungeschlagen. „David ist in fantastischer Form“, lobte Nadal, „ich hoffe, dass wir ein tolles Spiel haben werden, und dann wird man sehen, was dabei rauskommt.“
Der erst 20 Jahre alte Raonic hatte in Melbourne bei seinem zweiten Grand-Slam-Turnier mit Siegen über die gesetzten Michail Juschnj (Russland) und Michael Llodra (Frankreich) aufhorchen lassen, bekam von Ferrer aber noch Grenzen aufgezeigt. „Ich habe mir beweisen, dass ich mit den Topjungs mithalten kann“, sagte der Youngster nach seinem Ausscheiden.
Größter Erfolg für Dolgopolew
Einziger ungesetzter Spieler im Viertelfinale ist damit der Ukrainer Alexander Dolgopolow. Der 22-Jährige bezwang den an vier gesetzten Schweden Robin Söderling mit 1:6, 6:3, 6:1, 4:6, 6:2. Der Weltranglisten-46. steht damit erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der letzten Acht, in der er auf Andy Murray trifft. Der Vorjahresfinalist aus Schottland deklassierte den Österreicher Jürgen Melzer mit 6:3, 6:1, 6:1.
Bei den Frauen erreichte die Tschechin Petra Kvitova das Viertelfinale. Die 20-Jährige setzte sich mit 3:6, 6:3, 6:3 gegen Flavia Pennetta (Italien) durch. Ihre nächste Gegnerin ist die Weltranglisten-Zweite und Wimbledon-Finalistin Wera Swonarewa aus Russland, die die Tschechin Iveta Benesova 6:4, 6:1 bezwang. Die Polin Agnieszka Radwanska gewann 7:5, 3:6, 7:5 gegen die Chinesin Peng Shuai und trifft nun auf die an Nummer drei gesetzte Kim Clijsters (Belgien), die Jekaterina Makarowa (Russland) mit 7:6 (7:3), 6:2 bezwang.
Training und Autogrammwünsche bei Petkovic
Während die Kollegen ums Weiterkommen kämpften, legte Andrea Petkovic auf dem kleinen Nebenplatz vier eine Trainingseinheit mit ihrem Vater Zoran Petkovic und Coach Petar Popovic ein. In der Nacht zum Dienstag (01.00 Uhr MEZ) war ihr Viertelfinale gegen die Chinesin Li Na angesetzt. „Wichtig ist, die Spannung hochzuhalten“, sagte die Darmstädterin zu der intensiven Übungsstunde. Bei einem Einzug ins Halbfinale hätte sie bereits ihr Saisonziel, den Sprung in die Top 20, erreicht.
Petkovic wurde nach der Einheit von zahlreichen Fans belagert und gab bereitwillig Autogramme. Die 23-Jährige kommt gut an in Australien: „Sie mögen mich hier.“ Vor der Partie gegen Li sah sie sich allerdings als Außenseiterin.
Li stand im Vorjahr in Melbourne im Halbfinale und war in diesem Jahr auf dem Weg ins Viertelfinale von Melbourne seit ihrem Turniersieg in Sydney ungeschlagen. „In Deutschland ist sie nicht so bekannt, aber Tennisexperten wissen, dass sie eine ganz starke Spielerin ist“, sagte Petkovic.
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