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Petkovic gelingt ein fast perfekter Start

Bis tief in die australische Nacht war Andrea Petkovic noch damit beschäftigt, per iPhone die vielen Glückwünsche nach ihrem fast perfekten Start ins Tennisjahr 2011 zu beantworten. Zu diesem Zeitpunkt war bei Deutschlands bester Spielerin längst die Enttäuschung über die klare 1:6, 3:6-Finalniederlage von Brisbane gegen Petra Kvitova (Tschechien) gewichen. „Ich nehme von diesem Turnier sehr viel Selbstvertrauen mit. Ich habe immer an mich geglaubt und bin auch im Endspiel positiv geblieben. Das war wichtig für mich“, sagte Petkovic, die ihren zweiten Turniersieg nach 2009 in Bad Gastein verpasste.

Mit ihren starken Leistungen bis zum Finale schürte die 23-Jährige eine Woche vor dem Start der Australian Open (ab 17. Januar) die deutschen Hoffnungen. „Das war ein super Start ins neue Jahr. Andrea wird in dieser Saison voll angreifen, da bin ich sicher“, sagte Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner dem SID und traut Petkovic den Sprung unter die Top 20 zu.

Auf dem Weg in ihr drittes WTA-Finale schlug die Politik-Studentin und Nummer 32 der Welt unter anderem die an vier gesetzte frühere Wimbledon-Finalistin Marion Bartoli (Frankreich). Im 71-minütigen Endspiel hatte sich „Petko“ gegen die zwei Plätze schwächer eingestufte Kvitova allerdings mehr ausgerechnet.

„Im zweiten Satz hatte ich meine Chancen. Aber da habe ich nicht so gut aufgeschlagen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Turnierwoche“, meinte Petkovic, die sich sechs Wochen lang in der Akademie der ehemaligen Davis-Cup-Spieler Alexander Waske und Rainer Schüttler in Offenbach auf die Saison vorbereitet hatte. Selbst eine Grippe kurz vor Weihnachten steckte sie letztlich ohne Probleme weg.

Görges macht von sich reden

Mit Blick auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne machten auch Julia Görges (Bad Oldesloe) und Major-Rekordsieger Roger Federer von sich reden. Fed-Cup-Spielerin Görges („Ich hatte einen wirklich schlechten Tag“) unterlag in Auckland erst im Halbfinale der späteren Siegerin Greta Arn (Ungarn) 6:7 (3:7), 3:6 und verpasste ihre dritte Finalteilnahme. Die Weltranglisten-40. hat für dieses Jahr erstmal ein Ziel im Visier. „Möglichst schnell unter die besten 32 zu kommen, um bei den Grand-Slam-Turnieren gesetzt zu werden“, sagte Hobby-Model Görges der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Seinen Anspruch auf einen neuerlichen Triumph in Melbourne meldete Titelverteidiger Roger Federer mit seinem Turniersieg in Katar an. Der Schweizer setzte sich gegen Nikolai Dawydenko (Russland) 6:3, 6:4 durch und sicherte sich nach 2005 und 2006 zum dritten Mal den Erfolg im Emirat. „Roger hat zu schnell für mich gespielt. Wenn er dieses Niveau halten kann, dann hat er alle Chancen, wieder die Nummer eins der Welt zu werden“, sagte Dawydenko, der im Halbfinale den von einer Viruserkrankung geschwächten Weltranglistenersten Rafael Nadal (Spanien) bezwungen hatte.

Federer war nach seinem 67. Turniererfolg überaus zufrieden. „Fünf Siege und nur einmal den Aufschlag abgegeben. Es hätte nicht besser laufen können.“ Seine Ambitionen unterstrich auch der zweimalige French-Open-Finalist Robin Söderling. Der Schwede gewann das Finale von Brisbane 6:3, 7:5 gegen Titelverteidiger Andy Roddick aus den USA. Den Hopman-Cup in Perth gewann das US-Team durch einen 2:1-Finalsieg gegen Belgien zum insgesamt sechsten Mal.

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