Navratilova kann Klinik in Kenia verlassen
Tennislegende Martina Navratilova hat nach dem am Kilimandscharo erlittenen Höhenödem die Klinik in Nairobi/Kenia verlassen. „Die Leute des Hospitals waren wundervoll, aber jetzt bin ich froh, wieder nach Hause zu können“, meinte die 54-Jährige, die am Freitag ihren Aufstieg zum Gipfel des knapp 6000 Meter hohen Bergriesen bei 4500 m aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen hatte.
Insgesamt erreichten 18 der 27 Bergsteiger mit dem Laureus-Botschafter und dreimaligen Paralympic-Champion Michael Teuber den Gipfel. Gemeinsam mit dem Radsportler Teuber wollte die frühere Weltranglistenerste und einstige Rivalin von Steffi Graf, die in ihrer Karriere 167 Einzeltitel und 177 Turniererfolge im Doppel feierte, Spendengelder für die Laureus Sport for Good Foundation sammeln. Die Stiftung unterstützt kommunale Sportprojekte rund um den Globus und hat so dazu beitragen, die Lebensumstände von mehr als einer Million junger Menschen zu verbessern.
Der Kilimandscharo wird von den Alpinisten als ein einfacher Berg bezeichnet. Für die Besteigung ist keinerlei technische Ausrüstung erforderlich. Das Problem ist die Höhe. Innerhalb von wenigen Tagen gelangt man von 1000 m auf fast 6000 m hinauf. Eine viel zu kurze Zeit, um den Körper daran zu gewöhnen. Auf 6000 m Höhe enthält die Atmosphäre etwa halb so viel Sauerstoff wie auf Meereshöhe. Es droht die Höhenkrankheit in Form von Lungenödem und Hirnödem. Tritt sie auf, muss sofort der Abstieg begonnen werden, oder der Körper muss mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden.
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