Liveticker zum Nachlesen: Zverev gewinnt ATP-Finals gegen Djokovic
Alexander Zverev steht als erster Deutscher seit Boris Becker 1996 im Finale der ATP-Finals. Ab 19 Uhr MEZ kann der 21–Jährige seinen ersten großen Titel feiern. Bleiben Sie mit unserem Liveticker am Ball.
+++ Fazit +++ Zverev hat hier heute von der ersten Sekunde an dagegengehalten und das hat bleibenden Eindruck bei Djokovic hinterlassen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 20 zu 7 Winner für Zverev, der mit 18 fünf Unforced Errors weniger als Djokovic hatte. Somit haben wir einen verdienten Sieger gesehen. Der 15. Titel ist der bisher größte in der Karriere des Deutschen.
+++ O-Ton Zverev +++ „Gerade kann ich meine Gefühle kaum beschreiben. Ich habe den größten Titel meiner Karriere gewonnen. Ich möchte mich bei Novak bedanken und seinem Team, das ein unglaubliches Jahr hatte, aber auch außerhalb des Courts ist Novak ein toller Kerl, mit dem ich über viel reden kann. Danke, dass du mich hast gewinnen lassen und eine deiner wenigen Pleiten auf mein Konto gehen kann. Dann natürlich zu meinem Team: ein großes Danke an alle. An meinen Papa erneut ein ganz großes Danke. Er wird wahrscheinlich nicht aufhören zu weinen, bis nächstes Jahr (lacht). Danke an Ivan Lendl, läuft ja bisher ganz gut, oder? (lacht).“
+++ O-Ton Djokovic +++ „Du hast definitiv besser gespielt als in der Gruppenphase. Einen großen Glückwunsch an Dich und Dein Team – du bist noch so jung. Ich hoffe, ich kann noch viele Jahre spielen und möchte mich bei meinem Team bedanken.“
+++ 6:4, 6:3 +++ Wahnsinn. Zverev erspielt sich zwei Matchbälle und verwandelt den zweiten bei Aufschlag Djokovic!
+++ 6:4, 5:3 +++ Der erste Schritt ist getan. Zverev hält sein Service.
+++ 6:4, 4:3 +++ Djokovic verkürzt mit einem Spiel zu 30. Fürs Protokoll: Zverev muss nur noch zweimal sein Service halten, dann…
+++ 6:4, 4:2 +++ Und jetzt kommt auch der erste Aufschlag. Und es ist beeindruckend, wie rasch er und wie tief er in der tiefen Rückhandecke ankommt und wie viel Qualität er liefert. 4:2.
Auffällig: Zverev sucht nicht die größten Winkel, lässt Djokovic gar nicht viel laufen. Wenn die Rallys länger sind, macht Djokovic heute Fehler, die man in dieser Woche noch nicht von ihm gesehen hat.
4-2.#ATPFinals— Chip & Charge (@ChipundCharge) November 18, 2018
+++ 6:4, 3:2, 30:30 +++ Kein erster Aufschlag mehr zu sehen von Zverev, der aber jedes Tempo in den Ballwechseln mitgeht. Das beeindruckt den Favoriten.
+++ 6:4, 3:2, 0:30 +++ Ein weiterer Doppelfehler und ein Rückhandcross ins Aus von Zverev.
+++ 6:4, 3:2 +++ Djokovic lässt sein erstes souveränes Aufschlagspiel im zweiten Satz folgen. Und das ist die eigentliche Nachricht, war der fünffache Finals-Sieger bis zu diesem Satz doch so dominant bei Aufschlag.
+++ 6:4, 3:1 +++ Zverevs Aufschlagquote ist von 88 Prozent auf 40 gesunken, aber Djokovic streut mit der Vorhand ungewöhnlich viele Fehler ein. Und bei 40:30 spielt der Deutsche einen tollen Passierball und lässt eine harte Rückhand auf den Körper folgen.
+++ 6:4, 2:1, 15:00 +++ Stefanos Tsitsipas und Kharen Khachanov sind übrigens die einzigen Spieler, die Djokovic seit Wimbledon 2018 besiegt haben. Das schreibe ich, während Zverev sein Spiel mit einem Ass beginnt.
+++ 6:4, 2:1 +++ Aber auch Djokovic verkrampft nach einer 28 Bälle langen Rallye und geht in die Hocke, um sich auszuruhen. Zverev hat bei 15:40 erneut zwei Breakbälle und er nutzt dank eines Vorhandfehlers gleich den ersten. Drei Spiele, drei Breaks.
+++ 6:4, 1:1 +++ Ein Doppelfehler verschafft Djokovic seinerseits zwei Breakbälle und übertreibt es dann mit einer Rückhand longline. Aber gegen einen Djokovic darf man auch nicht vergessen, wie viel Kraft diese Duelle an der Grundlinie kosten. Waren die zwei Doppelfehler die Folge davon?
+++ 6:4, 1:0 +++ Djokovic bringt erste Aufschläge; schafft es über Einstand aber nicht direkt das Spiel zu beenden. Im Gegenteil: Zverev erarbeitet sich Breakball Nummer zwei und dann sehen die Zuschauer einen der längsten Ballwechsel der Woche. Mit einem Vorhandtopsin beendet Zverev den Punkt und streckt schweigend die Faust in Richtung seiner Box – Satz und Break vor für den Deutschen.
Break Zverev mit einem Vorhandkracher die Linie entlang. Zverev kann jede Rally mitgehen. Beeindruckend. #ATPFinals
— Chip & Charge (@ChipundCharge) November 18, 2018
+++ 6:4, 40:30 +++ Djokovic muss den nächsten Breakball abwehren, nachdem Zverev eine lange Rallye für sich entschied und dabei auch einen kniffligen Rückhandslice einstreute.
+++ Fazit +++ Wir hatten viel über den Aufschlag philosopiert und tatsächlich konnte Zverev seine Zahlen halten und sogar ausbauen. 88 Prozent erste Aufschläge, 86 Prozent Punkte nach dem ersten und satte 67 nach dem zweiten Aufschlag. Im Gruppenspiel lag diese Zahl deutlich unter 40. Außerdem sind die Returns des Deutschen oft knallhart vor die Füße des Djokers gespielt.
+++ 6:4 +++ Und da ist tatsächlich der Satzgewinn des Deutschen. Djokovic wirkt irritiert.
+++ 5:4 +++ Breakball für Zverev bei 30:40. Der Return kommt in die Mitte und Djokovic begeht tatsächlich einen einfachen Vorhandfehler.
+++ 4:4, 30:15 +++ Djokovic kommt halbherzig ans Netz und begeht einen Fehler. Beim nächsten Ballwechsel stürmt Zverev ans Netz und wird belohnt.
+++ 4:4 +++ Sowohl Federer als dann auch Zverev zu null halten ihre Aufschlagspiele. Für Zverev sind das acht Aufschlagpunkte in Serie.
+++ 3:3, 15:30 +++ Um nicht den falschen Eindruck zu vermitteln: Djokovic arbeitet hier wie ein Uhrwerk und nähert sich peu a peu näher an die Grundlinie heran mit seinen Schlägen. Zverev muss arbeiten, verpasst bei 15:15 eine Rückhand longline.
+++ 3:3 +++ Kraftvoll. Jeder einzelne Schlag von Zverev strahlt Power aus. Bisher hat er 11 von 13 ersten Aufschlägen ins Feld gefeuert. Das muss er aber auch, ist der Ballwechsel nämlich erst einmal eröffnet, ist es nichts als harte Arbeit. Den Punkt zum 40:15 verdient sich Zverev aber über eine 20 Schläge lange Rallye und lässt ein Ass folgen.
+++ 2:3 +++ Drei Punktgewinne in Serie für den Djoker, der da gut gemixt hat und auch mal den unangenehmen Slice ausgepackt hat. Dennoch: Der Return direkt vor die Füße des Favoriten ist die richtige Herangehensweise.
+++ 2:2, 30:15 +++ Erstes Lebenszeichen bei Aufschlag Djokovic vom Deutschen, der die Returns und die Rückhand direkt an die Grundlinie drischt. Das bereitet dem Weltranglisten-1. Probleme.
+++ 2:2 +++ Zwei Asse verschaffen Zverev Luft zum Atmen. Anschließend rückt Zverev auf ans Netz und spielt einen soliden Vorhandvolley. Wenig später steht es 2:2.
Zverev (🎥@TennisTV ) pic.twitter.com/qfe8LNKbAp
— doublefault28 (@doublefault28) November 18, 2018
+++ 1:2 +++ Wenig auszurichten in diesem Servicegame des Serben – zu null geht Djokovic in Führung. Sein Datenanalyst sitzt übrigens in nächster Nähe. Auch aufgrund seiner Analysen ist Djokovic so gut – nicht nur beim Return.
It’s on…. 🔥#NittoATPFinals pic.twitter.com/m5WBDG92PW
— Craig O'Shannessy (@BrainGameTennis) November 18, 2018
+++ 1:1 +++ Viel Prominenz im Publikum. Vor den Augen von David Beckham serviert Zverev sein erstes Ass und gleicht aus.
+++ 0:1, 30:15 +++ Djokovic hat damit bei diesem Turnier 37 Aufschlagspiele in Serie gewonnen. Zverev präsentiert sich unbeeindruckt und geht ins Rückhandcross-Duell mit dem Serben, der den Kürzeren zieht.
+++ 0:1 +++ Wow, ok – hier geht es ohne Schonfrist los. Nach dem zweiten Aufschlag entwickelt sich ein Monster-Grundlinienduell mit dem besseren Ende für Djokovic. Zwei Fehler, einer davon mit der am Samstag so starken Vorhand bringen Zverev in Rückstand.
+++ 0:0 +++ Zverev startet mit Rückschlag und erzielt den ersten Punkt. Djokovic serviert anschließend einen Doppelfehler, der durch das Hawk Eye korrigiert wird.
+++ 19.10 Uhr +++ Ein paar Statistiken: Zverev hat neun seiner 14 Finals gewonnen, stand aber noch nie in einem vergleichbaren Endspiel. Novak Djokovic kann der älteste Sieger dieses Events werden und mit seinem sechsten Triumph mit Roger Federer gleichziehen. Im Laufe der Woche wurde er noch nicht gebreaked. Auf Sand gelang Zverev 2018 in Madrid sogar ein Turniertriumph ohne Aufschlagverlust – der erste auf Sand seit Datenaufzeichnung.
+++ 19.05 Uhr +++ Es ist angerichtet. Die Spieler betreten den Centre Court. Zverev geht voran und erhält einen warmen Applaus, der nur von der Zuneigung getoppt wird, die wenig später Djokovic zu Teil wird.
Kann losgehen. #ATPFinals pic.twitter.com/i4HJaCKTp9
— Chip & Charge (@ChipundCharge) November 18, 2018
+++ 19.00 Uhr +++ Wir möchten uns auf das Sportliche fokussieren. Nach Pfeiffkonzert: Zverev fordert Djokovic im Finale der ATP-Finals – Hier können Sie nochmal nachlesen, was da am Samstag los war mit Zverev, Federer, dem Publikum und dem Balljungen.
+++ 18.55 Uhr +++ Die ATP-Finals haben eine traditionsreiche Geschichte. Alle Informationen zu Ergebnissen, Gewinnern, Preisgeld gibt es HIER.
+++ 18.51 Uhr +++ Die Frage ist also: Hat der deutsche Davis Cup-Spieler eine reale Chance gegen den Djoker? Vieles wird sich um die Aufschlagqualität des Deutschen drehen…
(3/3)
☝ vs Federer #Zverev won 88% pts during first serve(second 64%)☝ Vs #Djokovic who is best in returning right now and has a special gameanalyst who works for him this stat was "only" 67% and 35%
☝fans can watch at sky or follow our liveticker:https://t.co/qeoOS2z52o
— Jannik Schneider (@schnejan) November 18, 2018
+++ 18.47 Uhr +++ Diesem historischen Erfolg steht allerdings der momentan beste Spieler der Tour im Weg. Djokovic hat sich u.a. mit den Siegen in Wimbledon und bei den US Open in beeindruckender Manier zurück an die Spitze der Weltrangliste katapultiert. Bei den ATP-Finals musste er erst zwei Breakbälle abwehren – die aber ausgerechnet in der Vorrunde beim 6:4, 6:1 gegen Zverev. Der Deutsche liegt im direkten Vergleich zurück.
(2/3) #djokovic who won 14. Major and 32. Masters1000
☝ looks for his 6th #NittoATPFinals win (first since 2015) to set the record from Federer
☝ h2h vs #zverev 2:1 (2018 2:0)
☝won vs. Zverev in groupe stage where Djokovic faced his only two breakballs in the tournament
— Jannik Schneider (@schnejan) November 18, 2018
+++ 18.45 Uhr +++ Herzlich Wilkommen zum Liveticker des Finals bei den ATP-Finals in London zwischen Novak Djokovic und Alexander Zvere, der der erste Deutsche Sieger seit Boris Becker 1995 werden kann.
(1/3) #Zverev (21ys 7 months) challenges #Djokovic in final at #NittoATPFinals (19.00 mez)
☝first german since @TheBorisBecker 1996 to reach final (last to win 95)
☝youngest finalist since Del Potro 2009 (21ys 2 months lost to Davydenko)
☝ year end no4. Youngest in top10
— Jannik Schneider (@schnejan) November 18, 2018
Liveticker Zverev vs. Federer zum Nachlesen
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Nach Pfeiffkonzert: Zverev fordert Djokovic im Finale der ATP-Finals
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