Graf-Erbin des Jahres: Angelique Kerber
Frankfurt/Main (SID) – Als Steffi Graf zum siebten und letzten Mal in Wimbledon gewann, war Angelique Kerber acht Jahre alt. Vor dem Fernseher im heimischen Wohnzimmer verfolgte die Kielerin gebannt, wie ihr Idol im Rasen-Mekka triumphierte. Die kleine Angelique fasste einen Entschluss: Eines Tages würde sie es ihrem Vorbild nachmachen.
Am 14. Juli 2018 war es dann soweit. 22 Jahre nach der „Gräfin“ reihte sich Kerber ein in die Liste der deutschen Sieger beim prestigeträchtigsten Grand-Slam-Turnier. Wie sie nach dem Matchball gegen Serena Williams auf den Rücken plumpste und die Hände vors Gesicht schlug, ist schon jetzt ein Stück deutsche Tennisgeschichte.
Kerber war natürlich schon zuvor eine erfolgreiche Spielerin gewesen. Sie gewann in Melbourne und New York zwei Majors, bei den Olympischen Spielen in Rio Silber und war die Nummer eins der Welt. Erst mit dem Triumph in Wimbledon ist sie allerdings in den Kreis der großen deutschen Tennis-Legenden vorgestoßen. Steffi Graf hat sie dort bereits erwartet.
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