Becker-Erbe des Jahres: Alexander Zverev
Köln (SID) – Die ewigen Vergleiche mit Boris Becker sind Alexander Zverev (noch) egal. Sie interessieren ihn zumindest solange nicht, „bis ich als erster Deutscher nach ihm Wimbledon gewinne“, sagte Zverev beim ATP-Finale in London. Selbst der Titel beim prestigeträchtigen Turnier der Saisonbesten änderte nichts an seiner Meinung. Zverev will mehr Erfolg. Mindestens so viel wie Boris Becker hatte.
Im ausklingenden Tennisjahr 2018 gelang Zverev immerhin sein größter Triumph: In London setzte er sich gegen die versammelte Weltspitze durch – im Halbfinale und Endspiel gegen die einst übermächtigen Roger Federer und Novak Djokovic. Als bis dato letzter Deutsche hatte Becker 1995 in Frankfurt das Turnier gewonnen, das damals noch ATP-WM hieß.
Zverev ist nach seinem Sieg weder Weltmeister noch ein Volksheld wie Becker. Er ist noch immer ein Versprechen für die Zukunft. Die könnte bei den Grand Slams 2019 so richtig beginnen. In Melbourne, Paris, New York oder auch Wimbledon.
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