Ohne Kerber und Görges: Gerlach setzt im Fed Cup auf den Heimvorteil
Braunschweig (SID) – Sein Spitzenduo fehlt, also setzt Teamchef Jens Gerlach beim Fed-Cup-Auftakt der deutschen Tennis-Damen gegen Favorit Weißrussland auf den Heimvorteil. „Wir wollen die Halle zum Kochen bringen“, sagte der 45-Jährige vor dem Erstrundenmatch am Samstag und Sonntag in Braunschweig: „Wenn wir hier ein volles Haus haben, dann herrscht sicher eine Topstimmung.“
Nach den Absagen von Wimbledonsiegerin Angelique Kerber und Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges führt Andrea Petkovic, derzeit Nummer 68 der Welt, das deutsche Team als Nummer eins an. Neben der ehemaligen Weltranglistenneunten aus Darmstadt stehen Tatjana Maria (Bad Saulgau), Mona Barthel (Neumünster), Laura Siegemund (Metzingen) und Doppel-Spezialistin Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) im Aufgebot.
„Wir haben einen super Mix an Spielerinnen, alle sind von der Spielweise her sehr verschieden“, sagte Gerlach, der sein Team dennoch in der Außenseiterrolle sieht. Weißrussland, 2017 erst im Endspiel gegen die USA unterlegen, reist in Bestbesetzung mit Topspielerin Aryna Sabalenka (Nr. 9), Alexandra Sasnowitsch (Nr. 33) und der zweimaligen Australian-Open-Siegerin Wiktoria Asarenka (Nr. 48) an.
Im Vorjahr hatte sich die deutsche Auswahl gegen den gleichen Gegner in Minsk ebenfalls mit einem Rumpfkader überraschend mit 3:2 durchgesetzt. Dabei hatte Tatjana Maria mit zwei Punkten geglänzt. Im anschließenden Halbfinale in Stuttgart kam mit Kerber und Görges das Aus gegen Tschechien (1:4).
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