Kohlschreiber und Zverev stehen im Viertelfinale
Philipp Kohlschreiber und Mischa Zverev haben die deutsche Erfolgsserie bei den Gerry Weber Open im westfälischen Halle fortgesetzt und das Viertelfinale erreicht. Während Kohlschreiber, Finalist von 2008, nach einer souveränen Vorstellung beim 6:4, 7:5 gegen den Schweizer Marco Chiudinelli nun höchstwahrscheinlich auf dessen topgesetzten Landsmann Roger Federer trifft, schaffte Zverev die große Überraschung. Der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommene Hamburger bezwang den österreichischen Shooting-Star und French-Open-Halbfinalisten Jürgen Melzer nach einem dramatischen Spiel 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3).
Damit stehen nach Andreas Beck (Stuttgart) und Philipp Petzschner (Bayreuth) bereits vier Deutsche im Viertelfinale. Beide hatten sich bereits am Mittwoch für die Runde der letzten acht qualifziert.
„Die Auslosung ist natürlich nicht optimal“, sagte Kohlschreiber im Hinblick auf die mögliche Begegnung mit dem Weltranglistenzweiten und fünfmaligen Halle-Sieger Federer, der allerdings am Nachmittag noch seine Begegnung mit dem Kolumbianer Alejandro Falla gewinnen musste: „Ich habe heute während des Spiels schon ein bisschen dran gedacht. Er ist der Spieler, der am schwierigsten zu schlagen ist. Aber vielleicht wackelt er ja.“
Kohlschreiber führte zwischenzeitlich mit 4:1
Im ersten Satz nahm Kohlschreiber seinem Gegner früh zweimal den Aufschlag ab, führte zwischenzeitlich mit 4:1 und verwandelte beim Stande von 5:4 seinen zweiten Satzball. Danach entwickelte sich eine ausgeglichenere Begegnung, in der beide Spieler ihre Aufschlagsspiele zunächst durchbrachten. Erst beim 5:5 erspielte sich Kohlschreiber die ersten Breakbälle und nutzte einen davon zum vorentscheidenden Spielgewinn.
Zverev zeigte gegen seinen an Position sechs gesetzten Gegner eine starke kämpferische Leistung. Nach verlorenem ersten Durchgang wehrte er beim Stande von 4:4 vier Breakbälle ab und gewann die Sätze zwei und drei jeweils im Tie-Break.
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