Regen über Paris: Zverev-Match droht Verschiebung auf Donnerstag
Paris (SID) – Anhaltender Regen hat bei den French Open in Paris den Spielplan durcheinandergebracht. Am Mittwoch musste der geplante Beginn der ersten Matches um 14.00 Uhr wegen der Niederschläge zunächst mehrfach verschoben werden, damit auch das Viertelfinale zwischen Alexander Zverev (Hamburg) und Novak Djokovic (Serbien), das als zweite Partie auf dem Court Philippe Chatrier angesetzt ist.
Betroffen sind außerdem das Match zwischen Vorjahresfinalist Dominic Thiem (Österreich) und Karen Chatschanow (Russland) und die beiden Damen-Viertelfinals zwischen Simona Halep (Rumänien) und Amanda Anisimova (USA) sowie Madison Keys (USA) und Ashleigh Barty (Australien). Für den ganzen Tag sind in Paris Regenfälle angesagt.
Im Herreneinzel wären bei einer drohenden Absage und einer Verschiebung auf Donnerstag die Spieler in der oberen Hälfte des Tableaus benachteiligt. Während die Superstars Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz) ihr Halbfinale am Freitag nach zwei Tagen Pause bestreiten können und mit Blick auf das Finale am Sonntag mehr Zeit zur Erholung hätten, müsste der Endspielgegner im ungünstigen Fall am Donnerstag, Freitag und Sonntag antreten.
Dies liegt auch am nicht harmonisierten Spielplan der French Open, wo die Viertelfinalspiele für Männer und Frauen nicht komprimiert an einem Tag stattfinden. Am Donnerstag sind nur die Halbfinals der Frauen angesetzt, die Männer hätten normalerweise spielfrei.
Roland Garros verfügt darüber hinaus als letzter der vier Gastgeber der Grand Slams noch nicht über ein Dach. Erste Arbeiten dafür wurden bereits ausgeführt, im Gegensatz zu den bisherigen Ankündigungen soll es nun aber erst 2021 statt im kommenden Jahr fertig werden, wie die Organisatoren unter der Woche bestätigten. In Wimbledon wurde soeben ein zweites Dach eingeweiht, die US Open in Flushing Meadows verfügen bereits seit dem vergangenen Jahr über zwei überdachte Courts, die Australian Open in Melbourne sogar über drei.
Roland Garros beschränkt sich im Zuge seiner bereits begonnenen Umbaumaßnahmen, die zwischen 500 und 700 Millionen Euro kosten sollen, auf ein überdachtes Stadion. Der Hauptplatz Philippe Chatrier soll mit einer ausfahrbaren Dachkonstruktion versehen werden kann. Elf regenschirmartige Elemente sollen sich dann innerhalb von fünfzehn Minuten auf einem Metallgerüst über den Court schieben lassen.
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