Niemand hat die Karriere von Steffi Graf so intensiv begleitet wie Fotograf Paul Zimmer. Zum 50. Geburtstag hat er für tennis MAGAZIN sein Archiv geöffnet. Wir präsentieren viele bislang unveröffentlichte Fotos der “Gräfin“.
Fotograf Paul Zimmer (61) begleitete die komplette Karriere von Steffi Graf. Bei insgesamt 158 Grand Slam Turnieren war er mit dabei. Der Fotograf gibt exklusive Einblicke in Steffis Zeit auf und neben dem Platz. Beeindruckt war Zimmer, der frühere Marathonläufer, besonders von ihrer Fitness. Bei einer gemeinsamen Einheit schlug sie ihn locker: „Den 800-Meter-Juniorenrekord unterbot sie. Sie war eine Athletik-Göttin.“
1983, Steffi Grafs Weg an die Weltspitze
Jeder fängt mal klein an: Die 14-Jährige bei den US Open 1983. Graf verlor in der Quali, aber „Sie war damals schon unglaublich konzentriert“, so Paul Zimmer. Später gewann sie insgesamt fünf Titel in Flushing Meadows.
1988, Tennisstunde mit Prinzessin Diana
Die etwas andere Tennisstunde: Im Juni 1988 weihten die beiden „Grandes Dames“ den Vanderbilt Rocket Club in London ein. Paul Zimmer erinnert sich: „Lady Di spielte nicht schlecht.“
1988, Goldmädchen
1988 bei den olympischen Spielen in Seoul, Südkorea: Mit Gold im Einzel und Bronze gemeinsam mit Claudia Kohde-Kilsch im Doppel. Bis heute ist sie damit geschlechterübergreifend der einzige Tennisprofi, der in einem Jahr alle vier Grand Slams und die Goldmedaille bei den olympischen Spielen gewann.
1988, Pompöser Empfang
Viel Rummel: Nach den Paris- und Wimbledonsiegen 1988 wird Graf in Mannheim empfangen, weil ihre Geburtsstadt, Brühl, zu klein ist.
1991, Graf unterwegs auf zwei Rädern
IN DIE PEDALE TRETEN: 1991, Graf vor ihrem Haus in Boca Raton. Auch Fotograf Zimmer hatte nur mit Anmeldung Zutritt in die „Gated Community“.
1999, Grafs letzter Grand Slam Sieg
GRAF LÄSST IHREN GEFÜHLEN FREIEN LAUF: Noch nie stand sie so gelöst auf dem Platz, wie bei ihrem sechsten und letzten Sieg bei den French Open 1999. Insgesamt gewann Graf 22 Major-Titel und verteidigt noch heute ihre Grand-Slam-Siegquote mit 89,7 Prozent (278 Siege zu 32 Niederlagen).