Die Favoriten von Wimbledon: Von Djokovic bis Kerber
Wimbledon (SID) – Novak Djokovic – Der Topfavorit
Djokovic ist der Titelverteidiger, der souveräne Weltranglistenerste und Gewinner von drei der letzten vier Grand-Slam-Turniere. Auch diesmal führt der Serbe die Liste der Topfavoriten an. Der frühere Schützling von Boris Becker hat das Turnier bereits viermal gewonnen. Allerdings: Djokovic verzichtete in diesem Jahr komplett auf Rasenturniere, bereitete sich stattdessen auf einem Hartplatz in Belgrad auf Wimbledon vor. Ein kleines Fragezeichen bleibt also.
Roger Federer – Der Rekordsieger
Rasen-Zeit ist Federer-Zeit. Der Schweizer gehört auch mit fast 38 Jahren noch immer zu den heißesten Sieganwärtern in Wimbledon. Mit seinem zehnten Triumph beim Vorbereitungsturnier in Halle/Westfalen bewies er jüngst eindrucksvoll seine gute Form. Federer ist mit acht Titeln Rekordchampion im altehrwürdigen All England Club. Sein Denkmal hat er sich also schon gesetzt, die Frage ist nur, wie hoch der Sockel noch wird.
Rafael Nadal – Der Sandplatzkönig
Auf Sand ist und bleibt Nadal unschlagbar. Das bewies er jüngst wieder bei den French Open in Paris, wo er mit seinem zwölften Triumph das Dutzend voll machte. Doch auch in Wimbledon hat der Spanier schon zweimal gewonnen. Im Vorjahr unterlag er erst in einem dramatischen Halbfinale dem späteren Sieger Djokovic. Wie dieser absolvierte Nadal in diesem Jahr kein einziges Vorbereitungsturnier auf Gras. Auch hier bleibt also ein Fragezeichen hinter der Rasen-Form.
Alexander Zverev – Die Wundertüte
Ein Fragezeichen steht auch hinter dem deutschen Hoffnungsträger. Seit einigen Jahren wartet die Tennis-Welt auf den großen Grand-Slam-Durchbruch des ATP-Finalsiegers. Nach einer ernsten Krise im April und Mai zeigte die Formkurve zuletzt wieder nach oben. Die Auftritte in Stuttgart (Auftaktpleite gegen Dustin Brown) und Halle (Viertelfinal-Aus gegen David Goffin) waren allerdings durchwachsen. Zverev bleibt eine Wundertüte, ihm ist alles und nichts zuzutrauen.
Matteo Berrettini – Der Geheimtipp
Heimlich still und leise hat sich der Italiener zu einem der Geheimfavoriten gemausert. Seit Anfang des Jahres kletterte Berrettini in der Weltrangliste über 30 Plätze nach oben, schlug etliche Topspieler und gewann in Budapest und Stuttgart seine ATP-Titel zwei und drei. Ein großer Erfolg auf Major-Ebene fehlt ihm noch, doch viele Experten trauen Berrettini in Wimbledon eine Überraschung zu.
Ashleigh Barty – Die Überfliegerin
Barty ist die Spielerin der Stunde. Seit Jahresbeginn gewann sie 36 von 41 Matches, die beste Bilanz auf der WTA-Tour. Die Nachfahrin der Aborigines kletterte durch ihren Sieg beim Vorbereitungsturnier in Birmingham als zweite Australierin nach Evonne Goolagong Cawley (1976) an die Spitze der Weltrangliste. Auch in Wimbledon ist sie die Spielerin, die es zu schlagen gilt.
Angelique Kerber – Die Titelverteidigerin
Im Vorjahr erfüllte sich Kerber mit dem Finalsieg gegen Serena Williams einen Lebenstraum. In diesem Jahr möchte sie zeigen, dass dies kein Zufall war. Nach einer völlig verkorksten Sandplatzsaison, in der sie Krankheit und Verletzungen immer wieder zurückgeworfen hatten, zeigte Kerber zuletzt wieder vielversprechende Leistungen. Ihr schnelles, direktes Konter-Tennis passt hervorragend auf den schnellen Rasen in London SW19. Sie gehört erneut zum engsten Favoritinnenkreis.
Kiki Bertens – Die Formstarke
Bertens hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben gearbeitet und in der absoluten Weltspitze etabliert. Die Zeiten, in denen sie als reine Sandplatzspezialistin galt, sind längst vorbei. Nach Barty weist Bertens in diesem Jahr die beste Bilanz auf. Nachdem sie bei den French Open Pech hatte und ihr Zweitrundenmatch aufgeben musste, knüpfte sie beim Heimturnier in s’Hertogenbosch gleich wieder an ihre guten Vorleistungen an und erreichte das Finale. In dieser Form gehört sie auch in Wimbledon zu den Sieganwärterinnen.
Serena Williams – Die Erfahrene
Im Spätherbst ihrer Karriere konzentriert sich Serena Williams auf wenige Highlights, auf der Tour sieht man die 23-malige Grand-Slam-Siegerin nur noch selten. Über ihren wahren Leistungsstand kann dementsprechend nur gerätselt werden. In Wimbledon gehört sie dennoch auch in diesem Jahr wieder zu den Titel-Kandidatinnen. Nicht zuletzt, weil sie weiter auf den ersten Major-Triumph nach der Geburt ihrer Tochter Alexis Olympia am 1. September 2017 wartet und es mit diesem allen Zweiflern beweisen will.
Johanna Konta – Die Lokalmatadorin
England hat wieder eine Hoffnungsträgerin. Nach Jahrzehnten sportlicher Dürre kann in der Frauenkonkurrenz wieder eine Lokalmatadorin ganz vorne mitmischen. Als erste Britin seit 26 Jahren stand Konta bei den French Open im Halbfinale, spielte sich mit einem starken Jahr auch in der Weltrangliste weiter nach vorne. Die Ergebnisse auf Rasen ließen zuletzt etwas zu wünschen übrig, aber mit dem Publikum im Rücken scheint vieles möglich. 2017 führte sie das bereits bis ins Halbfinale.
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