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Clijsters kritisiert Doping-Urteil

Belgiens Tennis-Star Kim Clijsters hat die Dopingsperren gegen ihre Landsleute Yanina Wickmayer und Xavier Malisse als „extrem hart“ kritisiert. Einjährige Sperren grenzten an ein Karriereende, sagte die frühere Weltranglisten-Erste. Per Twitter kritisierte sie das Anti-Doping-Tribunal des belgischen Tennis-Verbandes und verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, die Verbände könnten bessere Wege finden, um ihren Sport sauber zu halten.

Der Weltverband ITF begrüßte dagegen die Sperren bis zum 4. November 2010 und erklärte er werde alle Schritte unternehmen, um die Sanktionen durchzusetzen.

US-Open-Halbfinalistin Yanina Wickmayer hatte sich von der Sperre wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen schwer getroffen gezeigt. „Sie ist in Tränen aufgelöst, fühlt sich gebrochen und vernichtet“, berichtete Wickmayers Trainerin Ann Devries im belgischen Fernsehen. Grund für die Sperren waren Versäumnisse bei der vorgeschriebenen Meldung von Aufenthaltsorten an die Doping-Fahnder.

Devries: „Ein Jahr Sperre ist zuviel“

Für Devries ist die Reaktion ihrer in der Weltrangliste auf Platz 18 geführten Spielerin, die nach Bekanntgabe der sofort wirksam gewordenen Sperre beim laufenden Tournament of Champions auf Bali nicht weiterspielen konnte, verständlich. „Ein Jahr Sperre ist viel zuviel für jemanden, der nicht des Dopings überführt worden ist. Wenn sie alle Punkte für die Weltrangliste einbüßt, muss sie wieder am Nullpunkt anfangen.“

Ein Sprecher Wickmayers, die in der ausklingenden Saison in Estoril und Linz ihre ersten Titel auf der WTA Tour gewonnen hatte, bezeichnete Meldungen über einen Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne als verfrüht. „Yaninas Anwälte prüfen natürlich alle Optionen. Aber das muss nicht unbedingt Lausanne bedeuten“, sagte Rudi Kuyl.

Unterdessen denkt ihr Landsmann Malisse (29) über ein Karriereende nach, da er nach eigener Aussage über nicht genug Geld verfügt, um vor dem CAS gegen das Urteil vorzugehen. „Ich habe im Moment nicht genug finanzielle Mittel, um eine solche juristische Auseinandersetzung auszutragen“, sagte der 96. der Weltrangliste, der in seiner Karriere drei Turniere und insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro Preisgeld gewann.

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