Zum Geburtstag: Alexander Zverev von A bis Z
Alexander Zverev wird heute, am 20. April, 23 Jahre alt. Zu seinem Geburtstag präsentieren wir das Alexander-Zverev-ABC. Was man über den Deutschen wissen muss, zusammengefasst in 26 Stichworten von A bis Z.
A wie Australian Open
Bei den Australian Open 2020 gelang Zverev der erstmalige Einzug in ein Grand-Slam-Halbfinale – bei seiner 19. Teilnahme bei einem Grand-Slam-Turnier. „Das war vielleicht ein Meilenstein. Es war mein erstes Halbfinale bei einem Grand Slam, aber da will ich ja nicht aufhören.“ Das große Ziel: Grand-Slam-Titel gewinnen.
B wie Brenda Patea
Mit der dreieinhalb Jahre älteren Brenda Patea, einer ehemaligen Kandidatin von „Germany’s next Topmodel“, ist Zverev seit Oktober 2019 liiert. Vorher hatte sie mit Tennis nicht viel zu tun. „Sie gehört jetzt zum Team. Zu ihr habe ich Vertrauen. Wenn ich eine Person liebe und ihr vertraue, dann brauche ich sie auch neben mir. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt. Wir haben auch ein gemeinsames Lieblingsthema: Musik“, sagt Zverev über seine Freundin.
C wie Challenger
Im Jahr 2014 in Braunschweig startete Zverev mit 17 Jahren als Profi durch. Beim ATP-Challenger gewann er als Nummer 665 der Welt mit einer Wildcard den Titel. „Mein erster großer Turniersieg bei den Herren ist natürlich etwas ganz Besonderes. Ich kann das alles noch gar nicht richtig begreifen. Eine oder zwei Runden wollte ich hier gewinnen, jetzt stehe ich in Braunschweig als Turniersieger auf dem Court – das ist einfach unglaublich“, freute sich Zverev.
D wie Davis Cup
Am 4. März 2016 spielte Zverev in Hannover erstmals für das deutsche Davis Cup-Team – 47 Tage vor seinem 19. Geburtstag. Er war damit der zweitjüngste deutsche Debütant nach Boris Becker. Wobei sein Debüt bereits ein halbes Jahr vorher stattfinden sollte, doch er musste seine Teilnahme an der Relegationspartie in der Dominikanischen Republik wegen einer Krankheit absagen. Zverev traf in seinem ersten Match für das deutsche Davis Cup-Team auf Tomas Berdych, den er am Rande der Niederlage hatte. Seine bisherige Einzelbilanz im Wettbewerb: 6:4. Auf seine Teilnahme am Davis-Cup-Finalturnier in Madrid 2019 verzichtete er wegen des neuen Formats.
E wie Escape Room
In seiner Freizeit liebt es Zverev, mit seinem Team und Freunden in einen Escape Room zu gehen. „Wann immer ich spielen kann, mache ich einen Termin. Ich tue es überall, in Amerika, Australien, Frankreich. Ich mag das Rätseln, das Kombinieren und das strategische Herangehen“, sagte Zverev im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
F wie French Open
Auf Sand fühlt sich Zverev am wohlsten und kann sein Spiel am besten zur Entfaltung bringen. Bei seinen vier Hauptfeldteilnahmen bei den French Open erreichte er zweimal in Folge das Viertelfinale. Seine Fünfsatzbilanz in Paris ist makellos: fünf Matches, fünf Siege.
G wie Größter Erfolg
Bei den ATP-Finals 2018 kürte sich Zverev zum Weltmeister, nachdem er zunächst im Halbfinale Roger Federer und dann im Finale Novak Djokovic besiegen konnte. „Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle“, sagte er nach seinem bislang größten Erfolg.
H wie Hamburg
Zverev ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Er spielte für den UHC Hamburg, wo sein Vater als Trainer angestellt war. Beim ATP-Turnier am Hamburger Rothenbaum im Jahr 2014 gelang ihm als 17-Jähriger der Durchbruch auf der ATP-Tour, als er mit einer Wildcard sensationell das Halbfinale erreichte. 2019 schaffte er es erneut in die Vorschlussrunde bei seinem Heimturnier. „Meine Heimat bleibt immer Hamburg. Selbst wenn das Wetter oft mies war, wenn ich von den Turnieren zurückgekommen bin, Hamburg ist die Stadt, in der ich mich am wohlsten fühle. Ich werde die Atmosphäre in dem Haus, in dem ich aufgewachsen bin, nie vergessen“, sagte er im Interview mit dem Stern.
I wie Irina
Seine Mutter Irina war ebenfalls Profispielerin und schaffte es auf Platz 380 in der Weltrangliste. Mutter Irina gilt als gute Seele im Team Zverev und als exzellente Lehrerin in Sachen Schlagtechnik. „Meine Mutter war immer eine Inspiration, hat immer alles für mich und meinen Bruder getan. Sie hat mich schon in jungen Jahren trainiert. Sie hat alles getan, um uns zu Tennisspielern und den Menschen zu machen, die wir heute sind“, sagt Zverev über seine Mutter, die aus Nervosität auf das Zuschauen seiner Spiele verzichtet. Sie geht währenddessen lieber mit dem Hund spazieren.
J wie Jez Green
Der Brite Jez Green, der ehemals mit Andy Murray zusammenarbeitete, ist seit Zverevs Einstieg bei den Profis dessen Fitnesstrainer. „Er ist auch derjenige, der mal mit mir meinen Aufschlag und meinen Grundschlag analysiert. Teilweise sitzen wir zwei bis drei Stunden im Zimmer und schauen uns YouTube-Matches von 2014 an. Das mache ich mit ihm, weil er ein unglaubliches Auge für das Detail hat.“
K wie Kette
Die Goldketten von Zverev sind eines seiner Markenzeichen auf dem Platz, auf denen er gerne während seiner Matches rumbeißt. Er trägt sogar drei auf einmal. Zwei ohne Anhänger, das Widder-Medaillon symbolisiert sein Sternzeichen. Über die besondere Bedeutung der Goldketten schweigt Zverev. Es sei nur eine einfache Kette, gab er stets zu Protokoll.
L wie Lövik
Lövik ist der Familienhund der Zverevs und reist fast ausnahmslos auf jedes Turnier mit. Er erhält dort dann eine eigene Akkreditierung. Zverev liebt den Toy-Pudel innig und gibt vor jedem Match dem Hund einen Kuss. Lövik hat sogar eine eigene Instagram- und Facebookseite.
M wie Marcelo Melo
Der 36-jährige Brasilianer Marcelo Melo ist trotz des großen Altersunterschieds Zverevs bester Freund. Die beiden verbringen regelmäßig Urlaube zusammen. „Bei uns bin ich der Erwachsene und er das Kind. Er ist wie ein Zwölfjähriger, der mich ständig unterhält“, sagt Zverev über den Doppelspezialisten.
N wie Nummer 1
Bis auf Platz drei in der Weltrangliste schaffte es Zverev bislang. Insgesamt 32 Wochen verbrachte er auf dieser Position. Das große Ziel neben dem Gewinn von Grand-Slam-Titeln ist und bleibt, die Führung in der Weltrangliste zu übernehmen. „Ziel ist immer noch, die Nummer eins der Welt zu werden. Aber das möchte ich erreichen, solange Roger, Rafa und Novak noch spielen. Alles andere hätte weniger Wert. Ich möchte die Nummer eins werden, weil ich besser bin und nicht, weil die anderen aufhören“, sagte Zverev im Interview mit der Sport Bild.
O wie Olympia
An den Olympischen Spielen hat Zverev bislang noch nicht teilgenommen. Auf ein Antreten in Rio de Janeiro 2016 verzichtete er aufgrund einer anderen Turnierplanung. Olympia 2020 in Tokio sollte sein Debüt werden, doch die Olympischen Spiele wurden wegen der Coronakrise um ein Jahr verschoben. In Tokio möchte er gemeinsam mit Angelique Kerber auch gerne im Mixed spielen.
P wie Premierentitel
Zverev gewann seinen ersten ATP-Titel im September 2016 beim Hallenturnier in St. Petersburg. Im Finale besiegte er Stan Wawrinka. „Ich weiß gar nicht, was gerade passiert ist. Ich hätte keinen besseren Ort für meinen ersten Turniersieg wählen können“, sagte Zverev, dessen Eltern aus Russland stammen.
Q wie Quote
65,8 Prozent – so lautet die aktuelle Siegquote (Stand April 2020) von Zverev auf der ATP-Tour. Der Deutsche gewann 229 Matches und kassierte 119 Niederlagen. Damit liegt er bei Deutschlands Spielern auf Platz drei hinter Boris Becker (76,9 Prozent) und Michael Stich (68,6 Prozent), aber noch vor Tommy Haas (62,7 Prozent). In der gesamten Statistik aller aktuellen und ehemaligen Spieler auf der ATP-Tour nimmt Zverev mit seiner Siegquote Platz 52 ein.
R wie Rückhand
Die beidhändige Rückhand gehört neben dem Aufschlag, der allerdings häufig etwas wackelig ist, zum Paradeschlag von Zverev. „Trotz des hohen Tempos in der Rückhand verliert er nie die Kontrolle über den Schlag, weil seine Technik äußerst sauber ist“, analysierte Trainer Patrick Mouratoglou im tennis MAGAZIN über die Rückhand des Deutschen, die bereits im Teenageralter sehr ausgreift war.
S wie Spitzname
Zverev wird gerne bei seinem Spitznamen Sascha genannt. Das ist die russische Koseform für seinen Vornamen. Gelegentlich wird er auch als „Aspagarus“ (Spargeltarzan) aufgrund seiner schlaksigen Statur bezeichnet.
T wie Temperament
Wutausbrüche, Jubelgesten, Schläger zerstören. Das Spiel von Zverev ist emotional. Seinen Frust lässt er gerne mal an seinem Spielgerät aus. „Du musst doch Emotionen zeigen, sonst ist dir dein Sport egal. Klar, du kassierst dann eine Strafe vom Schiedsrichter. Aber ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum. Was ist so schlimm daran, einen Schläger kaputt zu machen? Ich habe das Gefühl, dass ich danach entspannter bin, mich wieder besser aufs Match konzentrieren kann. Es ist, wie den Resetknopf zu drücken“, sagte Zverev im Interview mit dem Spiegel über seine Emotionen.
U wie US Open
Bei den US Open 2014 gab Alexander Zverev mit 17 Jahren sein Debüt bei einem Grand-Slam-Turnier – in der Qualifikation. Er scheiterte damals in der zweiten Quali-Runde. Sein bestes Resultat in New York erzielte er 2019, als er das Achtelfinale erreichte und an Diego Schwartzman scheiterte.
V wie Vater
Alexander Zverev senior führte seine Söhne Alexander und Mischa mit unterschiedlichen Spielstilen in die Weltspitze. Er war früher selbst Profi, die Nummer 175 der Welt, durfte jedoch in der damaligen Sowjetunion nicht viel reisen. Zverev senior gilt als stoischer Beobachter während der Matches seines Sohnes und als harter Schleifer im Training. „Er hat mich zu dem Tennisspieler gemacht, der ich bin“, sagt Zverev junior über seinen Vater.
W wie Wimbledon
Wimbledon wurde zu Zverevs Hauptfelddebüt bei einem Grand-Slam-Turnier. 2015 trat er erstmals an und musste in seinem ersten Hauptfeldmatch auf „Major“-Ebene gleich über fünf Sätze gehen. Zverev gewann die Partie gegen Teymuraz Gabashvili und musste sich im Match sogar übergeben. Bei seinen fünf Starts in Wimbledon kam er nie über das Achtelfinale hinaus. 2019 schied Zverev in der ersten Runde aus. Über den heiligen Rasen in Wimbledon sagte Zverev 2018 im tennis MAGAZIN: „Diese Ruhe vor dem Aufschlag gibt es wahrscheinlich nur da. Es gibt kaum eine Steigerung zum Centre Court in Wimbledon.“
X wie Xtra Long
Zverev ist zwar erst 23 Jahre alt, dennoch hat er bereits 19 Fünfsatzmatches bestritten, inklusive Davis Cup. Von seinen 17 Fünfsatzmatches bei Grand-Slam-Turnieren gewann er zwölf. Bei den French Open, wo er all seine fünf Fünfsatzpartien erfolgreich bestritt, spielte er 2020 in der ersten Runde gegen den Australier John Millman sein bislang längstes Match, als er nach 4:08 Stunden als Sieger vom Platz ging.
Y wie Youngster
Als Junior gewann Zverev bei den Australian Open 2014 sein einziges Grand-Slam-Turnier. Direkt im Anschluss beendete er als Nummer eins der Welt seine Juniorenkarriere und stieg bei den Profis ein. „Ende nächsten Jahres möchte ich um Platz 150 stehen. Das kann ich schaffen“, blickte Zverev damals voraus und ließ seiner Ankündigung Taten folgen.
Z wie Zverev-Clan
Zverev lässt nur wenige Leute in seinen „Inner Circle“. Neben seiner Freundin und den Teammitgliedern nimmt vor allem sein Bruder Mischa eine besondere Rolle ein. Durch seinen Bruder Mischa Zverev lernte er die ATP-Tour bereits von klein auf gut kennen. Mit Mischa spielt er nicht nur regelmäßig Doppel, sondern nimmt auch dessen Ratschläge gerne zur Kenntnis. „Wir kommen sehr gut miteinander aus, obwohl wir verschiedene Persönlichkeiten sind. Wir streiten nie, telefonieren mehrmals täglich“, sagt Mischa Zverev über das Verhältnis zu seinem neun Jahre jüngeren Bruder.
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