Bayern: Tennis erst nach dem 10. Mai wieder möglich
Bayern hat die Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie bis zum 10. Mai verlängert. Bayerische Tennisspieler müssen sich noch weiter gedulden.
Beitragsbild: Tennis Hirschau (München)
Die Hoffnung war groß, dass auch in Bayern Tennisspieler in der ersten Mai-Woche wieder auf ihre Plätze dürfen. Denn dieses Szenario galt nach der Sportministerkonferenz vom 20. April für viele Bundesländer als wahrscheinlichste Lockerungslösung. Wenn sich die Bundeskanzlerin am kommenden Donnerstag mit den Länderchefs zur nächsten großen Videokonferenz trifft, soll auch über die nächsten Lockerungsschritte der Corona-Pandemie im Freizeitsport beraten werden.
Doch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder gab schon am Dienstag bekannt, dass die Ausgangsbeschränkungen im Freistaat bis zum 10. Mai verlängert werden. Zwar wird es auch einige Lockerungen geben – ab dem 4. Mai sind etwa Gottesdienste wieder erlaubt –, doch im Freizeitsportbereich bleibt alles beim Alten. In einem vorgestellten Fahrplan für weitere Erleichterungen in Bayern nimmt der Sport nur eine Nebenrolle ein.
Tennis in Bayern: 300.000 Spieler müssen warten
Dort heißt es unter der Überschrift „Zukunft“, dass Konzepte für Lockerungen in den Bereichen Schule, Kitas, Altenheime, Gastro, Hotels und Sport erst ab dem 11. Mai zur Diskussion gestellt werden. Wann und wie in Bayern wieder Tennis gespielt werden kann, wurde am Dienstag vonseiten der Staatsregierung nicht erwähnt. Für die über 300.000 Tennisspieler Bayerns, die in mehr als 2.000 Clubs organisiert sind, heißt das: Sie müssen wohl noch länger darauf warten, endlich wieder auf ihre Plätze zu kommen.
Dabei gab sich Helmut Schmidbauer, Präsident des Bayerischen Tennis-Verbands (BTV), jüngst noch verhalten optimistisch, nachdem er dem bayerischen Innen- und Sportminister Joachim Herrmann in einem Telefonat das BTV-Konzept „für eine zeitnahe Aufnahme des Breitensport-Trainings- und Wettkampfbetriebs unter Einhaltung notwendiger gesundheitlicher Auflagen“ vorgestellt hatte.
Während also in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Berlin und Bremen die Tennisclubs unter den typischen Corona-Auflagen zum Teil schon seit dem 20. April wieder geöffnet sind, bleiben sie in Bayern noch länger geschlossen. Und womöglich auch in Baden-Württemberg. Denn die beiden südlichen Bundesländer hatten sich am 23. April auf einen gemeinsamen Kurs in Sachen Corona-Lockerungen geeinigt.
Bayerns Ministerpräsident begründete seine Strategie am Dienstag mit den Worten: „Corona ist weiter in Bayern präsent. Die Maßnahmen der letzten Wochen waren sehr erfolgreich. Bayern hat früher und konsequenter damit begonnen und wird auch später damit aufhören. Wer zu schnell rennt, wird stolpern.“ In Bayern gibt es laut Daten des Robert Koch-Instituts insgesamt 41.406 bestätigte Corona-Infektionen (Stand: 28. April). Kein anderes Bundesland ist stärker vom Coronavirus betroffen.nike air jordan 1 mid outlet | air jordan 1 royal nike outlet