Kerber zur Coronakrise: „Man weiß jetzt, was einem fehlt“
Hamburg (SID) – Tennisstar Angelique Kerber nimmt die Coronakrise auch als Zeit der Selbstreflexion wahr. „Man weiß jetzt tatsächlich, was einem fehlt. Wieviel es einem fehlt und wer einem fehlt“, sagte die 32-Jährige in der ersten Folge des Podcasts „Lunchbreak mit Angie Kerber“.
Die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin will künftig versuchen, noch mehr im „Hier und Jetzt“ zu leben und nicht gedanklich bereits beim nächsten Termin zu sein. „Ich glaube, dass wir das mitnehmen sollen“, sagte Kerber, deren Leben in den vergangenen Wochen plötzlich völlig anders aussah, als sie es gewohnt ist.
Statt permanent auf Achse zu sein und von Turnier zu Turnier zu reisen, räumte Kerber ihre Schränke auf, entdeckte das Kochen für sich und suchte per Videochat den Austausch mit ihren Freunden. „Man hat viel mehr Geduld bekommen“, stellte sie fest: „Ich bin viel gelassener geworden in der Zeit. Ich sitze da, höre zu und kann es viel besser aufnehmen als noch vor einigen Wochen.“
Dennoch freut sich Kerber, wenn sich der Alltag Schritt für Schritt wieder normalisiert und sie in gewohnter Manier trainieren kann. Bis zu ihren ersten Matches auf der WTA-Tour wird es aber sicher noch etwas dauern. Bis mindestens 31. Juli sind keine Turniere geplant.
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