Bayern-Präsident Schmidbauer: „Der Unmut an der Basis wächst – zu Recht!“
Helmut Schmidbauer, Präsident des Bayerischen Tennis-Verbands, reagiert mit einem deutlichen Statement auf die gestern verordnete Schließung der Tennishallen in Bayern.
(Oberhaching/BTV) – „Bis zum gestrigen Tage haben wir die Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie im Wesentlichen unterstützt. Wir standen seit Beginn der Pandemie im ständigen und vertrauensvollen Austausch, um gemeinsam Lösungen zu finden, die sowohl dem Infektionsschutz als auch der Möglichkeit zur Ausübung unseres Sports Rechnung tragen. Dabei haben wir natürlich stets der Gesundheit der ehrenamtlichen Vereinsfunktionäre, der Trainerinnen und Trainer sowie aller Tennisspielerinnen und Tennisspieler im Freistaat höchste Priorität eingeräumt.
- Die Kurzfristigkeit der Maßnahme ist nicht nachvollziehbar und sorgt zu Recht für enormen Unmut an der Basis.
- Die ehrenamtlich tätigen Funktionäre in den Tennisvereinen werden durch solche Maßnahmen noch stärker an Belastungs- und Motivationsgrenzen geführt.
- Der Gleichbehandlungsgrundsatz als Begründung, mit der pauschalen Schließung aller Sporthallen des Individualsports die gerichtliche Öffnung der Fitnessstudios zu verhindern, ist für uns nicht akzeptabel. Jede einzelne dieser Maßnahmen sollte als Hauptgrund den Infektionsschutz beinhalten.
Schmidbauer: „Der Wind an der Basis dreht sich“
Es handelt sich in unseren Augen um eine undifferenzierte Maßnahme aufgrund eines ungewünschten Gerichtsurteils. Tennishallen müssen schließen, damit auch die Fitnessstudios geschlossen bleiben!? Ein Einzel-Tennisspiel in einer belüfteten Halle bei Einhaltung der Abstandsregeln stellt kein Risiko dar und ist mit der Aktivität zahlreicher Personen in einem Fitnessstudio nicht vergleichbar.
Wir spüren, dass sich seit der gestrigen Entscheidung der Wind an der Basis in nachvollziehbarer Weise in Richtung Zorn und Unverständnis dreht, ganz unabhängig vom Schaden, der uns selbst entsteht. Gegenüber Ihnen, unseren Mitgliedern, gehen uns die Argumente aus, zumal die Begründung für die neue Maßnahme ohne Umschweife genannt wird.
Schmidbauer fordert „differenzierte Vorgehensweise“
Wir fordern daher von der Bayerischen Staatsregierung, dass nicht alle Sportarten wegen eines Einzelnen in Mithaftung genommen werden, sondern in der Beurteilung eine differenzierte Vorgehensweise nach den Kriterien des Infektionsschutzes erfolgt.“cheapest air jordan 1 high colorways | do nike outlets sell jordan 1