16. Juni 1985: Beckers erster Turniersieg
(SID) – Nach der Abreibung an diesem Sonntagnachmittag hatte Johan Kriek so eine Ahnung. Boris Becker, dieser 17-jährige Deutsche, hatte den zweimaligen Grand-Slam-Champion soeben im Finale im Londoner Queen’s Club mit 6:2, 6:3 vom Rasen gefegt und seinen ersten Turniersieg gefeiert – und das, glaubte Kriek, sollte erst der Anfang gewesen sein. „Wenn Becker“, sagte er, „so wie heute jeden Tag in Wimbledon spielt, kann er das Turnier gewinnen.“
Der Südafrikaner Kriek sollte Recht behalten, genau drei Wochen nach dieser Premiere kürte sich Becker zum jüngsten Champion der Geschichte auf dem „heiligen Rasen“. Das nötige Selbstvertrauen hatte er sich aber im Queen’s Club geholt. „Seit ich zehn Jahre alt bin, war es mein Traum, ein ATP-Turnier zu gewinnen“, sagte Becker nach seinem ersten Titel stolz.
Mit seinem krachenden Aufschlag und dem mutigen, powervollen Spiel hatte Becker den Australian-Open-Sieger von 1981 und 1982 dominiert. Den Matchball verwandelte er stilsicher mit einem Ass, gefolgt von einem lauten „Ja!“ und den Trippelschritten mit weit über den Kopf gerissenen Armen – eine Jubelpose, die 21 Tage später um die Welt gehen sollte.
In der Heimat von Beckers Premierensieg im Queen’s Club dennoch kaum jemand Notiz – auch wenn dieser junge Leimener auf der Tour schon für Aufsehen gesorgt hatte. So stand Becker bereits ein halbes Jahr vor seinem magischen Sommer im Viertelfinale der Australian Open. Das mit der Aufmerksamkeit sollte sich aber dann auch schnell ändern, als Becker am 7. Juli mit 17 Jahren und 228 Tagen wenige Kilometer weiter in Wimbledon seinen zweiten Turniersieg folgen ließ.Air Jordan 1 Outlet Store online | Sneaker Petun & Release Dates – FitforhealthShops – Sandals INBLU VO173F01 Cobalt Blue