Mail aus Monte: Andi Becks Traum wird wahr.
Liebe tennismagazin.de-Leser!
Es ist schwer zu beschreiben, was gerade passiert. Es ist ein Traum, und den muss ich erst mal verdauen. Wenn mir jemand vor dem Turnier gesagt hätte, dass ich in die dritte Runde komme, einen Top Ten-Spieler schlage, auf dem Centre Court spiele ich hätte es nicht unbedingt geglaubt. Monte Carlo 2009 ist mit Abstand der größte Erfolg in meiner Karriere. Das ist super genial. Ich bin jetzt schon eine Woche vor Ort, war gut vorbereitet.
Nach meiner Thailand-Reise, ich habe dort zwei Challenger gespielt, habe ich mich beim Württembergischen Tennis Verband (WTB) in Stuttgart-Stammheim auf die Sandplatzsaison vorbereitet. Geholfen hat mir mein dortiger Trainer Günther Metzger und mein Coach Carsten Arriens, mit dem ich jetzt seit zweieinhalb Jahren arbeite und dem ich viel zu verdanken habe. Sie haben mich gut eingestellt, so dass ich in Monte Carlo relativ entspannt durch die Qualifikation kam.
Monte Carlos „Superluxus“ ist nicht meine Welt
Das allein waren schon tolle Eindrücke. Ich spiele zum ersten Mal in Monte Carlo. Eine tolle Stadt, nette Menschen und von überall sieht man das Meer. Ich bin mit meiner Freundin Juliet am Yachthafen spazieren gegangen. Das ist schon „Superluxus“, aber nicht unbedingt meine Welt. Der Country Club ist auch eine der schönsten Anlagen, die ich je gesehen habe. Als ich dann gegen Simon auf dem Centre Court spielen durfte, war ich ziemlich relaxed. Ich hatte ja nichts zu verlieren. Schon mein Sieg gegen Kiwi in der ersten Runde war so etwas wie eine Zugabe.
Gegen Simon habe ich dann ganz ruhig mein Spiel gespielt. Mein Aufschlag war nicht berauschend, den muss ich verbessern. Aber insgesamt war ich sehr konstant. Ich war schon häufiger nahe dran, einen Topspieler zu schlagen. Dass es nun mit einem Sieg über einen Top Ten-Spieler geklappt hat, freut mich umso mehr. Aber es ändert nichts an meiner Zielsetzung: Ich will in die Top 50, mein Spiel verbessern, weiter hart arbeiten. Nervös war ich übrigens nur, als ich 5:1 im zweiten Satz führte. Simon war später sehr fair und hat mir viel Glück gewünscht. Mein nächster Gegner heißt jetzt Juan Monaco. Ich werde das Match so angehen wie das gegen Simon. Zu verlieren habe ich nichts.
Euer
Andi Beck
nike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | cheapest air jordan 1 highs