Federer schrammt an Erstrunden-Aus vorbei – Mannarino gibt verletzt auf
London (SID) – Rekordchampion Roger Federer ist bei seinem Angriff auf einen weiteren Wimbledon-Titel nur knapp an einem sensationellen Erstrunden-Aus vorbeigeschrammt. Der 39 Jahre alte Tennis-Superstar aus der Schweiz profitierte am Dienstag von der verletzungsbedingten Aufgabe des Franzosen Adrian Mannarino beim Stand von 6:4, 6:7 (3:7), 3:6, 6:2 aus Sicht Federers.
Mannarino, der alle bisherigen sechs Duelle gegen den Grand-Slam-Rekordchampion verloren hatte, war bei 4:2 im vierten Satz auf dem Rasen ausgerutscht und hatte sich am Knie verletzt. „Das ist furchtbar. Es zeigt, dass ein Schlag den Ausgang eines Matches, einer Saison, einer Karriere ändern kann“, sagte Federer: „Ich hoffe, er erholt sich gut. Er hätte das Match gewinnen können, er war der bessere Spieler.“
Nach einer über einjährigen Verletzungspause mit zwei Knieoperationen hatte der „Maestro“ Wimbledon als großes Ziel aufgerufen. Allerdings gab es große Fragezeichen hinter seiner Form, seit seinem Comeback hat er neun Matches bestritten und dabei vier Niederlagen kassiert. Zuletzt schied er beim Rasenturnier in Halle/Westfalen schon im Achtelfinale aus. Auch gegen Mannarino fand Federer kaum zu seinem Spiel und ließ es an Durchschlagskraft vermissen.
In der zweiten Runde bekommt es Federer mit dem französischen Routinier Richard Gasquet oder Yuichi Sugita aus Japan zu tun. Den bislang letzten seiner acht Wimbledonsiege hatte er 2017 gewonnen. Bei der letzten Ausgabe vor der pandemiebedingten Absage verlor Federer 2019 das epische Endspiel über fünf Sätze gegen Novak Djokovic trotz zweier Matchbälle.
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