Nitto ATP World Tour Finals – Day Eight

Im langen Interview mit tennis MAGAZIN spricht Alexander Zverev über seine jüngsten Erfolge und seine bisherige Karriere.

Alexander Zverev im exklusiven tennis MAGAZIN-Interview

Olympiasieger und ATP-Weltmeister Alexander Zverev, Nummer drei der Weltrangliste, im exklusiven Interview mit tennis MAGAZIN.

Im neuen tennis MAGAZIN, das am 15.12.2021 erscheint, äußert sich Alexander Zverev zu den unterschiedlichsten Themen.

 

Alexander Zverev über seinen Reifeprozess:

„Mit dem Alter verstehst du auch den Sport besser, du verstehst alles generell ein bisschen besser. Du versuchst, dich auch weiterzuentwickeln, auf dem Platz, außerhalb vom Platz, versuchst, ein besserer Tennisspieler zu werden. Man lernt sich selbst besser kennen. Man weiß, wann man wie reagiert, wann man einen Ausbruch hat, wann man ruhiger bleibt.“

 

Alexander Zverev über die ATP-Untersuchung der Gewaltvorwürfe:

„Was die ATP-Untersuchung angeht: Ich bin mir sicher, dass es relativ bald geregelt wird. Wir gehen auch in Russland juristisch gegen die Leute vor, die mir Böses unterstellen. Die Wahrheit kommt immer ans Licht. Alles, was im Leben außerhalb vom Tennisplatz passiert, wirst du auf dem Tennisplatz auch merken. Ich denke, dass dieses Jahr mehr Ruhe in mein Leben eingekehrt ist. Ich habe die richtigen Leute um mich herum. Das ist sehr positiv.“

 

Alexander Zverev über einen neuen Trainer:

„Papa ist besser als Lendl. Für mich ist das überhaupt keine Frage. Ich glaube, dass es eine Erfahrung für mich war, zu sehen, was und wie andere Trainer über mein Tennis denken. Ferrer war für mich außer meinem Vater der beste Trainer, den ich in meinem Leben hatte. Aber durch die Corona-Situation mussten wir letztes Jahr leider aufhören. Er ist der einzige, bei dem ich sagen würde, mit dem würde ich es noch mal probieren. Mit Lendl hat es nicht gut funktioniert. Das ist kein Geheimnis. Wir haben persönlich vielleicht auch nicht so gut zueinander gepasst. Wir haben Dinge einfach anders gesehen auf dem Tennisplatz, bei den Trainingseinheiten. Ich bin auch jemand in meinem Sport, ich bin eine Persönlichkeit. Ich bin nicht jemand, der zu allem Ja und Amen sagt. Ich challenge die Meinungen auch sehr oft, ich frage immer nach, warum siehst du das so und sage manchmal, ich sehe es aber anders. Man kann nicht in mein Team kommen und mein Leben und meine Karriere auf den Kopf stellen, nur weil man eine andere Meinung hat als ich.“

 

Alexander Zverev über seinen Deutschland-Bezug:

„Ich bin in Deutschland geboren, ich bin dort aufgewachsen, ich bin Deutscher. Seine Heimat darf man nie vergessen. Bei Apey war es eher so, dass er mich als internationalen Star positioniert hat. Klar, Tennis wird auf internationaler Ebene gespielt und wir Spieler sind in anderen Ländern manchmal bekannter als in Deutschland. Für mich ist Deutschland auch persönlich wichtig geworden, weil ich mein eigenes Business habe. Ich habe die Dinge selbst in die Hand genommen. Früher hieß es, du machst dieses Interview oder du trittst dort auf. Jetzt ist es so, dass ich selber entscheide. Deutschland ist wichtig, weil Kinder mich als Vorbild sehen und anfangen, sich für Tennis zu interessieren.“

 

Alexander Zverev über den Größten der Tennis-Geschichte:

„Ich weiß, dass viele Tennisfans eher für Roger oder Rafa sind, aber du kannst nicht gegen die Statistik argumentieren. Novak hat mit Roger und Rafa die meisten Grand Slams gewonnen. Er war die meisten Wochen die Nummer eins der Welt und hat die meisten Jahre als Nummer eins beendet, Novak hat die meisten Masters-Titel gewonnen und vieles mehr. Man kann nicht immer gegen die Zahlen reden und behaupten, Roger oder Rafa sind besser, weil wir alle von klein auf Fans von ihnen sind. Manchmal muss man realistisch auf Dinge schauen und Novaks Rekorde sind einfach Fakt.“

 

Alexander Zverev über seine Beziehung zu Sophia Thomalla:

„Ich denke, für Tennisspieler ist es immer sehr wichtig, wen man neben sich hat. Sophia ist jemand, der mir Ruhe und Sicherheit gibt. Aber letztlich bin ich entscheidend. Über die letzten 20 Jahre habe ich extrem viel Arbeit in mein Tennis gesteckt, vor allem mit meinem Vater. Ich habe alles dafür getan, dass ich da bin, wo ich jetzt stehe. Aber klar, man sieht, dass es jetzt zum ersten Mal eine Partnerin gibt, die mich begleitet. Ich spiele mit ihr im Rücken extrem gut und ich hoffe, das wird auch nächstes Jahr weiterhin der Fall sein und vielleicht sogar besser werden. Meine Ziele habe ja noch nicht alle erreicht.“

Das gesamte Interview gibt es im tennis MAGAZIN, Ausgabe 1-2/2022, ab 15. Dezember 2021 im Handel.

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