Tennis-Welt freut sich auf „Finale der Giganten“
Traumfinale! Die Zeitungen in Melbourne brüllen das Wort in Großbuchstaben heraus, die Fernsehsender weisen in jeder Nachrichtensendung auf das Endspiel der Australian Open hin. Das Match zwischen Roger Federer und Rafael Nadal am Sonntag (9.30 Uhr MEZ) elektrisiert „Down under“ und den Rest der an Tennis interessierten Welt.
Als sich der Spanier und der Schweizer das bisher letzte Mal im Juli 2008 gegenübergestanden haben, zeigten sie im Endspiel von Wimbledon ein Spiel, das als eines der besten Matches aller Zeiten beurteilt wurde. Entsprechend groß sind die Erwartungen vor diesem ersten Aufeinandertreffen der beiden Tennis-Giganten in einem Grand Slam auf Hartplatz.
„Die Bühne für ein tolles Spiel ist bereitet“, sagte Roger Federer, „ich hoffe, wir können den Erwartungen entsprechen, wie es uns in Wimbledon gelungen ist.“ Für beide geht es schließlich um mehr, als „nur“ den Titel und zwei Millionen australische Dollar Preisgeld (eine Million Euro). Für beide geht es wieder einmal um einen Eintrag in die Tennis-Geschichtsbücher.
Federer hat es auf Sampras‘ Rekord abgesehen
Nadal strebt seinen ersten Major-Titel auf einem Hartplatz an. Noch höher ist das Ziel des 27-Jährigen „Eidgenossen“. Bei einem weiteren Sieg würde er den Rekord von Pete Sampras mit 14. Grand-Slam-Triumphen einstellen. „Ich denke schon, dass die Anzahl der Grand-Slam-Siege der Rekord mit dem größten Prestige ist“, meinte Federer.
Zwölf Jahre hat Pete Sampras gebraucht, um seine 14 Titel einzusammeln. Federer ist doppelt so schnell, 2003 gewann er in Wimbledon sein erstes Major. Der Amerikaner verfolgt die Bemühungen seines Nachfolgers intensiv. Nach dem Viertelfinalmatch des Baselers gegen Juan Martin del Potro piepte eine SMS auf Federers Handy: „Er hat mir viel Glück gewünscht, und er traut mir den Titel zu. Es würde ihn freuen, wenn ich es schaffe“, erzählte Federer.
Selbst Nadal wünscht dem Schweizer den Rekord, „aber nicht am Sonntag“. Der 22-Jährige verfolgt ja durchaus eigene große Ziele. Ein Sieg zum Saisonbeginn auf dem Hartplatz der Rod-Laver-Arena und Nadal dürfte sogar an das eine ganz große Ziel denken, was seit dem Namensgeber des Stadions vor 40 Jahren keiner mehr geschafft hat: Den „echten Grand Slam“, Melbourne, Paris, Wimbledon und New York in einem Kalenderjahr zu gewinnen.
Nadal hat 5:14-Stunden-Marathon in den Knochen
Nadal hat sich in Melbourne bislang so gut präsentiert wie überhaupt noch nie auf den schnelleren Belägen. Noch einmal konnte er sein Spiel verbessern und an die Umstände anpassen, seine Bälle fliegen flacher und mit weniger Spin übers Netz und er sucht auch öfter den Weg nach vorne. Sein Halbfinalmatch am Freitag gegen den Landsmann Fernando Verdasco war mit 5:14 Stunden nicht nur das längste der Australian-Open-Geschichte, es stand in der Qualität und Spannung auch dem Wimbledon-Finale gegen Federer nicht nach.
Allerdings war die Partie erst um 1.10 Uhr am frühen Samstagmorgen beendet. Vor 5.00 Uhr wird Nadal keinen Schlaf gefunden haben, während Federer ohnehin schon einen Tag mehr Ruhe hatte. „Es ist natürlich etwas Besonderes, gegen Roger in einem Grand-Slam-Finale zu stehe. Aber ich habe keine Ahnung, wie fit ich sein werde“, meinte der Mallorquiner, „Roger ist eine Legende, einer der Besten aller Zeiten. Natürlich ist Federer Favorit“.
Das sagt Nadal außer in Paris immer. Doch im direkten Vergleich führt er mit 12:6 und hat die letzten vier Vergleiche alle gewonnen.
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