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Zwei Verbände, eine Meisterschaft

In vielen Landesverbänden gehören die Verbandsmeisterschaften nicht mehr zum Turnier-Highlight der Saison: ausgedünnte Felder mit schwacher Besetzung sind die  Folge. Die beiden Nordverbände Hamburg und Schleswig-Holstein gehen deswegen neue Wege. Sie richten vom 17. bis 22. Juni erstmals eine verbandsübergreifende Meisterschaft im Damen- und Herrenbereich aus das ist deutschlandweit einzigartig in der offenen Altersklasse.

In den vergangenen Jahren war die Wahrnehmung des Turniers nicht mehr so groß. Wir wollen wieder Anreize für junge Spieler und Zuschauer schaffen und aus den Meisterschaften ein Tennisfest machen, begründet Julian Battmer, Geschäftsführer des Hamburger Tennis Verbandes (HTV), den neuen Ansatz. Ein erster Effekt hat sich bereits eingestellt: Die Damen- und Herrenfelder sind besser besetzt als in den Vorjahren. Bei den Herren sind 57 Starter gemeldet, bei den Damen 31. Das sind deutliche Zuwächse für beide Verbände, sagt Battmer. Gerade bei den Damen war die Beteiligung zuletzt äußerst gering. Die zufriedenstellende Beteiligung liegt aber auch an der Höhe des Preisgeldes insgesamt 4.600 Euro werden in diesem Jahr ausgezahlt.

Die Prämien locken auch starke Ranglisten-Spieler an. Die Einzelkonkurrenz der Damen wird von Jennifer Witthöft (43 DTB), der älteren Schwester von Profispielerin Carina Witthöft, aus dem Club an der Alster angeführt. Danach folgen sieben weitere Spielerinnen aus den Top 200 der DTB-Rangliste. Das Feld der Herren ist ebenfalls ordentlich besetzt. Bester Mann im Turnier ist die Nummer 65 der DTB-Rangliste, Florian Barth vom TuS Holstein Quickborn Tennis. Die Topgesetzen gelten sicherlich als Favoriten, aber wir dürfen auch auf gute Nachwuchsspieler gespannt sein, sagt HTV-Mann Battmer. Neben den Einzeln wird auch eine Mixed-Konkurrenz auf der Anlage des Uhlenhorster HC in Hamburg ausgespielt.

Das Motto der gemeinsamen Verbandsmeisterschaften lautet: „Starker Norden, weg von der Kleinstaaterei. Inspiriert wurden die Verbände unter anderem von den Mini-Cups (Turnierserie für Kinder) und der offenen LK-Nord-Serie, die bereits verbandsübergreifend stattfinden. Die Meisterschaft ist eins von vielen neuen Projekten, die die vielen talentierten Spieler in die Turniere im Norden einbinden sollen damit wird der Leistungssport in Norddeutschland noch stärker gefördert, erklärt Battmer die zunehmende Verschmelzung der beiden Nord-Verbände.

Damit das Turnier zum Tennisfest wird, gibt es ein großes Rahmenprogramm, zu dem eine Player´s Party mit DJ, Public Viewing zum WM-Fußballspiel Deutschland-Ghana und ein Tennisfest für Kinder am Finalsonntag gehören.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.hamburger-tennisverband.de/HTV/Meisterschaften-Hamburg-Schleswig-Holstein
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