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Ermittlungen im „Fall Haas“ werden eingestellt

Für die ITF ist der „Fall Tommy Haas“ abgehakt. Der Tennis-Weltverband stellte die Ermittlungen wegen einer möglichen Vergiftung beim Davis-Cup-Halbfinale zwischen Russland und Deutschland im September in Moskau ein. „Es gibt keine medizinischen Fakten oder andere Beweise, um die jüngsten Spekulationen im Fall Tommy Haas zu belegen“, heißt es in einem offiziellen Statement der ITF am Montag. Daher werde es vom Weltverband „keine weitere Stellungnahme in dieser Angelegenheit“ geben.

Haas‘ Davis-Cup-Kollege Alexander Waske hatte vor einigen Wochen einen möglichen Giftanschlag gegen Haas in Moskau ins Gespräch gebracht. Ein russischer Informant, dessen Namen er nicht nennen wolle, habe Waske davon erzählt: „Der Typ hat zu mir gesagt: Alex, glaub mir, ich war in Moskau. Da sind Leute am Werk – wenn die sagen, sie haben Tommy vergiftet, dann haben sie ihn vergiftet.“

Blut- und Haartests ohne Ergebnis

Haas hatte in Moskau sein erstes Einzel gegen Igor Andrejew verloren und war am Sonntag nicht mehr angetreten. Er selbst gab zu Protokoll, er habe sich noch nie in seinem Leben so elend gefühlt wie an jenem Wochenende. Um sicherzugehen, unterzog sich Haas zuletzt in New York umfangreichen Blut- und Haartests, die allesamt ohne Ergebnis blieben. Danach hatte Haas die Sache selbst als erledigt bezeichnet.

Der 29-Jährige erholt sich derzeit in Florida von seiner dritten Schulter-Operation. Er will noch in diesem Jahr wieder ins Training einsteigen.

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