Lisicki hofft nach Comeback auf Wildcards in Deutschland
Hamburg (SID) – Die frühere Wimbledon-Finalistin Sabine Lisicki hofft nach ihrem Comeback auf Wildcards auch bei deutschen Turnieren. „Ich würde unwahrscheinlich gerne in Deutschland spielen. Selbstverständlich auch in Berlin, bei meinem Heimatverein“, sagte die 32-Jährige, die in den USA ihre ersten Matches seit knapp anderthalb Jahren absolvierte, der Süddeutschen Zeitung.
„Das würde mir die Welt bedeuten. Aber das liegt nicht in meiner Hand“, fügte Lisicki an, die eine lange Verletzungspause hinter sich hat: „Von daher warte ich ab, angefragt habe ich. Ich werde auf jeden Fall WTA-Turniere auf Rasen spielen, ich kann ja auch auf einige Starts durch mein Protected Ranking zurückgreifen.“
Bei dem ITF-Turnier in Bonita Springs war Lisickis lange Leidenszeit mit ihrer Teilnahme an der Qualifikation zu Ende gegangen. Zunächst siegte sie in zwei Sätzen gegen die Japanerin Ena Shibahara, ehe sie der Rumänin Gabriela Lee (WTA-234.) 2:6, 2:6 unterlag.
Lisicki zeigte sich von der großen Resonanz auf ihr Comeback „total überrascht“. Sie habe viele Nachrichten erhalten. „Das hat mich berührt“, sagte sie. Der Weg zurück sei extrem hart und sehr, sehr lang gewesen. „Bei mir war ja wirklich alles gerissen und kaputt, Kreuzband, Innenband, Außenband, Meniskus“, erklärte die frühere Weltranglistenzwölfte: „Andere haben bei einer Verletzung ihre Karrieren beendet. Mein Ziel war es wirklich, zurückzukommen und Turniere spielen zu können.“
Nun gelte es, an vielen Dingen weiterzuarbeiten. „Am meisten fehlt natürlich die Routine, in den Bewegungen, in den Laufwegen, in den Schlägen, im Timing“, sagte Lisicki: „Das erste Match war so emotional, es hat mir doch etwas die Energie geraubt, um gleich am nächsten Tag voll da sein zu können.“
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