Premiere für Zverev
Mit seinen 16 Jahren ist Alexander Zverev der mit Abstand jüngste Teilnehmer im Hauptfeld des Turniers am Rothenbaum. Der frisch gebackene Finalist der Junioren-French-Open hat sein erstes Match auf dem Centre Court bestritten. Sein Gegner war Roberto Bautista Agut aus Spanien und Nummer 58 der Welt.
Turnierdirektor Michael Stich vergab die Wildcard an den Hamburger mit gutem Grund. Es gab da die Idee, einfach mal einem jungen Spieler die Chance zu geben, sich zu zeigen.
Alexander Zverev ist die Nummer zwei der Welt bei den unter 18-Jährigen. Daher hat er diese Chance sicherlich verdient gehabt.
Leicht nervös, mit zu vielen Fehlern aber auch mit sehr guten Punkten, startete Zverev in den ersten Satz. Schnell lag er jedoch mit 0:4 hinten. Doch er kämpfte sich in diesem Satz bis auf 3:6 an den Spanier heran.
Im zweiten Satz kassierte der Hamburger direkt ein Break. Er machte zu leichte Fehler und spielte insgesamt nicht konstant genug. Außerdem landete der erste Aufschlag zu selten im Feld.
Allerdings waren seine Willensstärke und sein Talent in vielen Schlägen deutlich zu erkennen. Seine Rückhand-Longline zog er selbstbewusst durch und auch in schwierigen Situationen am Netz blieb er ruhig und ihm gelangen einige gute Punkte.
Trotz allem reichte es auch im zweiten Satz leider nur für ein 2:6. Nach knapp über einer Stunde war Zverevs Traum vom Einzug in die zweite Runde ausgeträumt.
Alexander Sverev, der wie sein Bruder Mischa, von seinem Vater gecoacht wird, ist die Nummer 793 in der ATP Weltrangliste Mein Ziel ist, das Beste zu erreichen, was aus mir werden kann, meinte Zverev zum Thema Zukunft befragt.
Im Juni hat er seinen Realschulabschluss in einer Mannheimer Tennis-Klasse absolviert und wird für das Bundesliga-Team TK Kurhaus Bad Aachen auflaufen.
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