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Federer muss in Shanghai die Koffer packen

Andy Murray hat Roger Federers Traum vom Hattrick beim ATP-Masters-Cup in Shanghai in einem packenden Tennis-Krimi beendet. Der an Nummer drei gesetzte Schotte feierte im letzten Spiel der Roten Gruppe nach 2:50 Stunden und insgesamt zwölf Breaks einen 4:6, 7:6 (7:3), 7:5-Erfolg gegen den topgesetzten Titelverteidiger und zog damit als Gruppensieger ins Halbfinale ein.

Durch seine zweite Niederlage im laufenden Turnier fiel der Schweizer Federer hinter seinen Auftaktbezwinger Gilles Simon auf Platz drei zurück und schied nach Erfolgen in den beiden vergangenen Jahren überraschend vorzeitig aus.

Murray gegen Dawydenko

Im Halbfinale trifft Andy Murray am Samstag auf den Russen Nikolai Dawydenko, der in der Goldenen Gruppe Zweiter hinter Australian-Open-Gewinner Novak Djokovic geworden war. Der Serbe trifft auf Gilles Simon.

Simon hatte zuvor seinen Beitrag zum Einzug ins Halbfinale geleistet und den tschechischen Ersatzmann Radek Stepanek glatt mit 6:1, 6:4 bezwungen. Nach seinem zweiten Erfolg drückte er anschließend erfolgreich Andy Murray die Daumen, denn bei einem Sieg Federers wäre er selbst aus dem Rennen gewesen.

Murray dreht den Spieß um

Roger Federer hatte in der Spannung erwarteten Partie um Alles oder Nichts gegen Andy Murray einen guten Start erwischt und sich den ersten Satz nach drei Breaks und 33 Minuten Spielzeit mit 6:4 gesichert. Im zweiten Durchgang zog der zuvor als einziger Spieler noch unbesiegte Murray über 2:0 auf 5:2 davon und hatte den dritten Durchgang bereits vor Augen. Doch der Schweizer Weltranglistenzweite fightete zurück. Ihm gelangen zwei Breaks zum 5:5-Ausgleich. Im Tiebreak aber drehte Murray den Spieß um und glich mit einem 7:3 aus.

Im entscheidenden Durchgang zog Andy Murray mit einem Break schnell auf 3:0 davon, verlor allerdings anschließend zweimal in Folge seinen Aufschlag und lag plötzlich 3:4 zurück. Doch der 21-Jährige ließ sich nicht entmutigen, vergab beim Stand von 5:4 sogar sieben Matchbälle, ehe er mit dem Break zum 7:5 alles klar machte. Murray ging damit im insgesamt sechsten Duell mit Federer 4: 2 in Führung.

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