Von Tag zu Tag: Boris Beckers Leben im Zeitraffer
Hamburg (SID) – 22. November 1967: Boris Franz Becker kommt in Leimen, einer Kleinstadt vor den Toren Heidelbergs, auf die Welt.
1. Juni 1984: Becker startet die Zusammenarbeit mit Manager Ion Tiriac. Trainer Günther Bosch ist damals bereits im Team.
8. März 1985: Becker debütiert im Davis Cup für Deutschland. Am Ende seiner Karriere wird er von 41 Einzeln 38 gewonnen haben.
16. Juni 1985: Becker gewinnt im Londoner Queen’s Club sein erstes Profiturnier – natürlich auf Rasen.
7. Juli 1985: „Der zweite Geburtstag“. Becker gewinnt mit 17 Jahren und 227 Tagen als bis heute jüngster Spieler in Wimbledon.
6. Juli 1986: Becker wiederholt seinen Triumph in Wimbledon im Finale gegen Ivan Lendl.
20. Januar 1987: Becker und Bosch trennen sich – und haben seitdem kaum noch Kontakt.
26. Juni 1987: Nach 15 Siegen in Folge verliert Becker in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Peter Doohan.
24. Juli 1987: Becker bezwingt im Davis Cup in der „Schlacht von Hartford“ nach mehr als sechs Stunden John McEnroe.
5. Dezember 1988: Becker triumphiert erstmals beim Masters. Im Madison Square Garden von New York bezwingt er Lendl.
16. bis 18. Dezember 1988: Becker führt das deutsche Team im Davis Cup zum ersten Titel. In Göteborg gewinnen die Gäste 4:1.
9. Juli 1989: Mit 22 Jahren gewinnt Becker zum dritten Mal in Wimbledon, im Finale gegen Stefan Edberg. Es sollte der letzte Titel in seinem Wohnzimmer sein.
10. September 1989: Becker schlägt Lendl und gewinnt die US Open in New York.
15. bis 17. Dezember 1989: Becker und seine Davis-Cup-Kollegen schaffen in Stuttgart gegen Schweden die erfolgreiche Titelverteidigung.
27. Januar 1991: Becker gewinnt die Australian Open und wird einen Tag später zum ersten Mal die Nummer eins der Welt.
7. Juli 1991: Becker verliert überraschend sein sechstes Wimbledonfinale gegen Michael Stich – und kehrt trotzdem an die Spitze der Weltrangliste zurück.
5. August 1992: Becker gewinnt an Stichs Seite in Barcelona die olympische Goldmedaille im Doppel.
22. November 1992: An seinem 25. Geburtstag gewinnt Becker die ATP-WM in Frankfurt im Finale gegen Jim Courier.
21. Juli 1993: Becker trennt sich von Manager Tiriac.
17. Dezember 1993: Becker heiratet in Leimen seine im achten Monat schwangere Verlobte Barbara Feltus.
18. Januar 1994: Becker wird erstmals Vater, seine Frau Barbara bringt Sohn Noah zur Welt.
9. Juni 1995: Becker steht zum siebten und letzten Mal im Finale von Wimbledon – und verliert gegen Pete Sampras.
19. November 1995: Becker gewinnt zum dritten Mal die ATP-WM. Im Finale von Frankfurt schlägt er Michael Chang.
28. Januar 1996: Becker holt bei den Australian Open im Finale gegen Chang seinen sechsten und letzten Grand-Slam-Titel.
28. Juni 1996: Becker verletzt sich in Wimbledon am Handgelenk und muss im Match gegen Neville Godwin aufgeben.
24. November 1996: Becker verliert im Finale der ATP-WM in Hannover in fünf Sätzen gegen Sampras und spricht anschließend vom „besten Match meines Lebens“.
3. Juli 1997: Becker erklärt nach dem Aus im Viertelfinale von Wimbledon gegen Sampras das Ende seiner großen Karriere und will nur noch auf kleineren Turnieren aufschlagen.
7. Oktober 1997: Becker wird Nachfolger von Niki Pilic als deutscher Davis-Cup-Teamchef.
3. April 1999: Becker bestreitet im Doppel gegen Russland sein letztes Match im Davis Cup.
20. Mai 1999: Becker spielt beim World-Team-Cup in Düsseldorf gegen Spanien zum letzten Mal für Deutschland.
30. Juni 1999: Becker spielt sein letztes Profimatch im Achtelfinale von Wimbledon gegen Patrick Rafter. In der Nacht zeugt er mit Angela Ermakowa seine Tochter Anna.
15. Januar 2001: Becker und seine Frau Barbara lassen sich in den USA scheiden.
24. Oktober 2002: Becker wird von einem Münchner Gericht wegen Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
12. Juni 2009: Becker heiratet in St. Moritz Sharlely Kerssenberg.
10. Februar 2010: Beckers dritter Sohn Amadeus kommt zur Welt.
18. Dezember 2013: Becker wird Trainer von Novak Djokovic, gemeinsam gewinnen sie bis zur Trennung Ende 2016 sechs Grand-Slam-Titel.
21. Juni 2017: Ein englisches Gericht erklärt Becker für insolvent.
23. August 2017: Becker wird „Head of Men’s Tennis“ im Deutschen Tennis Bund (DTB).
22. November 2017: Boris Becker wird 50 Jahre alt.
29. Mai 2018: Becker und seine Ehefrau Lilly trennen sich nach 13 Jahren „einvernehmlich und freundschaftlich“.
11. Juli 2019: Eine Versteigerung von Beckers Trophäen und Erinnerungsstücken bringt 765.000 Euro ein.
25. November 2020: Becker kündigt an, sein Amt als Head of Men’s Tennis im DTB zum Jahresende aufzugeben.
8. April 2022: Becker wird in seinem Prozess wegen mangelnder Kooperation in seinem Insolvenzverfahren in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen.
29. April 2022: Becker wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Zweieinhalb Jahre lautet das Urteil, er soll mindestens 15 Monate absitzen und muss seine Strafe sofort antreten.
15. Dezember 2022: Beckers Haft endet Medienberichten zufolge vorzeitig und er wird nach Deutschland überführt.
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