10 Gründe: Darum gewinnt Djokovic die Australian Open 2023
Ich bin seit dem ersten Ballwechsel bei den Australian Open vor Ort. Seitdem haben mich einige Leistungen mehr beeindruckt als die von Novak Djokovic. Trotzdem lege ich mich nun fest. Djokovic gewinnt die Australian Open 2023 und holt damit seinen 22. Grand-Slam-Triumph. Damit würde er mit Rafael Nadal an der Spitze der Grand-Slam-Titel gleichziehen. Gleichzeitig wäre es sein zehnter Sieg hier in Down Under – auch Rekord.
Also, Djokovic gewinnt die Australian Open am kommenden Sonntag zum zehnten Mal. Ich stütze daher meine These auf die folgenden zehn Punkte:
- Djokovic ist der einzige im Turnier verbliebene Spieler, der schon mal ein Grand Slam-Turnier gewonnen hat. Dieser Erfahrungsvorsprung ist Gold wert, wenn es in die „crunch time“ geht.
- Djokovic hat vor seinem Viertelfinale am Mittwoch gegen Andrey Rublev im kompletten Turnierverlauf erst einen Satz abgegeben. Das dokumentiert seine Dominanz.
- Seine hartnäckige Oberschenkel-Verletzung ist nicht so schlimm, wie es noch vor Tagen den Anschein hatte.
- Djokovic hat seit 2018 keine Partie bei den Australian Open verloren. Boris Becker nannte einst Wimbledon sein „Wohnzimmer“. Djokovic fühlt sich bei keinem Turnier der Welt so heimisch wie hier in Melbourne.
- Viertelfinal-Gegner Rublev hat seinen Turnier-Höhepunkt schon hinter sich. Im entscheidenden Tiebreak im fünften Satz des Achtelfinales gegen Holger Rune holte er einen 0:5- und 3:7-Rückstand auf. Das ist für ihn nicht mehr zu toppen.
- Rublev hat noch nie das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. Warum sollte das ausgerechnet gegen einen sich auf Rekord-Mission befindenden Djokovic gelingen?
- Ausgerechnet in Djokovics Heimatstadt Belgrad holte sich Rublev im Vorjahr gegen Djokovic den Turniersieg. Da ist eine Revanche fällig. Djokovic wird stark von Emotionen angetrieben. Ein Ergebnis wie das von Belgrad ist da für ihn wie ein Brandbeschleuniger.
- Hat er Rublev geknackt, wartet im Halbfinale entweder Ben Shelton oder Tommy Paul. Die beiden US-Amerikaner spielen gegeneinander aus, wer danach sein erstes Halbfinale bei einem Grand-Slam bestreiten darf. Shelton liegt auf ATP-Rang 89. Tommy Paul ist 35. der Weltrangliste, kam gleichwohl bei einem Grand Slam zuvor nie über die dritte Runde hinaus. Bei allem Respekt: Shelton oder Paul sind für Djokovic hier in Melbourne mehr Opfer als Gegner.
- Rafael Nadal ist auch deshalb der Dominator der French Open, weil der Belang (Sand) für sein Spiel perfekt ist und – nicht zu unterschätzen – er dort wie nirgends sonst von den Fans getragen wird. Ähnlich ist es für Djokovic in Melbourne. Hier lebt die größte serbische Gemeinde auf der südlichen Halbkugel. Djokovic wird hier wie bei keinem anderen wichtigen Turnier der Welt von seinen Landsleuten angetrieben, unterstützt, und besungen.
- Die offene Rechnung aus 2022. Djokovic wurde nach tagelangem Hickhack des Landes verwiesen, weil er sich nicht gegen Covid-19 hat impfen lassen. Das war ein Politikum, das weltweit Wellen schlug. Djokovic war sich nach diesem Horror aus 2022 nicht sicher, wie er nun in Australien empfangen werden würde. Nun, man begegnet ihm viel herzlicher, als er das selbst erwartet hatte. Auch deshalb wird Djokovic Gewinner der Australian Open 2023.
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