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O-Ton Meffert: So spannend war die Bundesliga

Die diesjährige Bundesligasaison lief für meinen Verein, TK Kurhaus Aachen, einfach nur perfekt.
Ausschlaggebend war, dass in unserem Team eine lustige und freundliche Atmosphäre herrschte, und wir einen gesunden Mix von ausländischen Topspielern (Steve Darcis, Simone Bolelli, Jiri Vanek) und vielen deutschen Stammkräften hatten. So waren wir teilweise mit Simon Greul, Rainer Schüttler, Philipp Petzschner und mir eine rein deutsche Mannschaft.
Es macht einfach deutlich mehr Spaß, wenn beim Abendessen deutsch die erste Sprache ist!
Dies ist sicherlich in den wenigsten Vereinen der Fall, was aber natürlich auch eine Frage des Geldes ist.

Verdienter Deutscher Meister

Insgesamt sind wir verdient deutscher Meister geworden, und eine Matchbilanz von 47-7, ohne ein verlorenes Doppel, spricht eine deutliche Sprache.
Aber man muss auch fairerweise sagen, dass wir  eine sehr gute Bilanz in den Champions Tie Breaks hatten, wo immer das Quäntchen Glück gefragt ist!
Generell wird über diesen Modus  immer noch kontrovers diskutiert, dieses Jahr lief es für uns super, aber ich möchte nicht wissen, wie unsere Verantwortlichen denken würden, wenn wir dadurch mehrere  Partien eng verloren hätten.

Was bedeutet es jetzt für einen Tennisspieler Deutscher Meister zu sein?
Sicherlich ist es nicht das Primärziel eines Profis, dafür sind die Turniere und die Punkte einfach zu wichtig, aber da man als Tennisprofi ganzjährlich unterwegs ist, und dies meist alleine, ist es einfach nur eine sehr angenehme Sache im Team zu spielen und gemeinsam für den Erfolg zu kämpfen.
Ich kann mich persönlich nicht erinnern, auf der Tour je einen Spieler so angefeuert so haben, wie ich es in der Bundesliga tue….warum auch?!?! Auf den Turnieren sind wir ja alle Konkurrenten .
Daher ist das Spielen im Team sicherlich etwas anderes. Manche Spieler kommen damit sehr gut klar und spielen groß auf, manche verkrampfen und können ihr bestes Tennis nicht abrufen.
Für mich gilt eher ersteres. Ich genieße die gemeinsamen Erfolge, das gemeinsame Interesse und das anschließende gemeinsame Feiern….was in unserem diesjährigen erfolgreichen Jahr sicher nicht zu kurz kam!

Feiern gehört dazu

Aber auch da unterscheiden sich die Spieler.
Manche bevorzugen es einfach gemütlich ihre Bier zu trinken – allerdings variiert die Anzahl je nach Nationalität. Meine persönlichen Favoriten: die Tschechen. Andere Spieler wiederum tanzen, wirbeln auf der Tanzfläche oder lösen ihre verlorenen Wettschulden ein, in dem sie ohne jegliche Bekleidung eine Ehrenrunde laufen.
In unserem Verein gab es von jede Gruppe den ein oder anderen ..ich selber bin als Mannschaftskapitän selbstverständlich vielseitig einsetzbar.

Sicherlich wird es nächstes Jahr viel schwieriger den Titel zu verteidigen als ihn dieses Jahr zu gewinnen. Nächstes Jahr sind wir die Gejagten. Aber ein Jahr lang heißt der deutsche Meister TK Kurhaus Aachen. Und darauf bin ich stolz!

Euer Dominik

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