Sabalenka verweigert Teilnahme an Pressekonferenz

Bild: AFP/SID/EMMANUEL DUNAND

„Nicht sicher gefühlt“: Sabalenka verweigert Pressekonferenz

Am Mittwoch sollte Aryna Sabalenka bohrende Fragen zum Krieg in der Ukraine beantworten, am Freitag ging sie diesen nun aus dem Weg: Die belarussische Mitfavoritin hat nach ihrem lockeren Drittrundensieg bei den French Open die Teilnahme an der obligatorischen Pressekonferenz verweigert.

„Ich weiß, dass ich den Medien auch Antworten geben muss, wenn es nicht um mein Tennis oder meine Matches geht“, sagte Sabalenka nach dem 6:2, 6:2 gegen Kamilla Rachimowa, „aber am vergangenen Mittwoch habe ich mich auf der Pressekonferenz nicht sicher gefühlt.“

Im Sinne ihrer eigene mentalen Gesundheit habe sie daher beschlossen, sich „aus dieser Situation herauszunehmen“, erklärte Sabalenka weiter. Am Freitag sprach sie nun lediglich mit einigen ausgewählten Journalisten, das Vorgehen war mit den Organisatoren abgestimmt.

Sabalenka war am Mittwoch wiederholt mit kritischen Fragen konfrontiert worden, wollte aber keinen Kommentar abgeben. Unter anderem wurde sie zu Berichten über ihre Verbindung zum weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko gefragt – und danach, ob sie bereit wäre, den Einmarsch in der Ukraine „pauschal zu verurteilen“.

Im Anschluss an ihre Erstrundenpartie am Montag war Sabalenka von ihrer ukrainischen Gegnerin Marta Kostjuk dafür kritisiert worden, sich nicht klar genug gegen den Krieg in der Ukraine zu positionieren.

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