Zverev mit Vollgas und Selbstbewusstsein in die Rasensaison
Olympiasieger Alexander Zverev war der Erste und will als Letzter gehen. Der Hamburger hat sich nach seinem Halbfinaleinzug bei den French Open für das deutsche Rasen-Highlight Halle viel vorgenommen. Sogar der Gedanke an den ersten Turniersieg im Westfälischen ist nicht tabu. „Ich bin jetzt wieder in einer Lage, wo ich zu einem Turnier komme und sage: Ich kann und möchte es gewinnen“, sagte der 26-Jährige vor dem Auftakt des ATP-Turniers, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert.
An Arbeitseifer mangelt es Zverev nicht. Bereits am Donnerstag war das deutsche Zugpferd in Halle angekommen, auf den Trainingsplätzen der Terra Wortmann Open floss bei ihm reichlich Schweiß. Es geht um Feinjustierung, die Umstellung von Sand auf Gras, von eher langsam auf schnell. Und Zverev scheint zufrieden mit seiner Entwicklung: „Ich bin glücklich mit meiner Form. Ich spiele gut, alles ist völlig okay.“
In seinem ersten Match kommt es für Zverev zum Wiedersehen mit seinem alten Freund Dominic Thiem. Gegen den Österreicher hatte er 2020 bei den US Open sein erstes und bis heute einziges Grand-Slam-Finale nach 2:0-Satzführung noch verloren. Das bislang letzte Aufeinandertreffen der beiden liegt zwei Jahre zurück. In Halle startet der in der Weltrangliste auf Platz 89 abgerutschte Thiem per Wildcard.
Zverev ist inzwischen Stammgast. „Das Turnier ist einfach zu einem Teil meiner eigenen Profisaison geworden, ein selbstverständlicher Termin“, sagte er. Gewinnen aber konnte Zverev dort noch nie.
Zweimal stand er im Finale, verlor aber im deutschen Duell gegen Florian Mayer (2016) sowie gegen den Schweizer Maestro Roger Federer (2017). „Es wird Zeit, dass sich das ändert“, sagte Zverev, der auch in diesem Jahr im Doppel antrifft, dieses Mal an der Seite von Andrej Rublew.
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