Showdown bei den Big 4
von Florian Vonholdt und Benjamin Protz
Rod Laver Arena:
Das erste Highlight des Tennisjahres sind traditionell die Australian Open. Im Januar reist der große Tross von WTA und ATP auf den fünften Kontinent. Ziel: Melbourne. Genauer gesagt: die Rod Laver Arena. Dort, wo alljährlich das Endspiel der Australian Open ausgetragen wird.
Dieser, 1988 erbaute Centre Court, der bis zum Jahr 2000 auch diesen Namen trug, ist der größte Platz auf der fast 20 Hektar großen Tennisanlage im Melbourne Park. Vor zwölf Jahren wurde er zu Ehren des zweifachen Grand Slam-Siegers und australischen Tennishelden Rod Laver umbenannt.
Technologisch war die Arena den übrigen Grand Slam-Stadien lange Zeit weit voraus. Bis vor drei Jahren hatte sie als einzige ein ausfahrbares Dach zu bieten. Wimbledon zog nach in Sachen High-Tec. In Paris und New York wartet man schon lange auf regensichere Matches.
Nicht zuletzt deswegen ist die knapp 15.000 Zuschauer fassende Arena bei Fans und Spielern überaus beliebt. Vor allem die Nightsessions versprühen ein besonderes Flair. Sobald das Flutlicht den Court hell erstrahlen lässt, herrscht Ausnahmezustand beim Publikum. Das präsentiert sich wohl nirgends so farbenfroh, stimmungsvoll und lebenslustig wie in Down Under. Nicht umsonst trägt das Turnier den Spitznamen Happy Slam. Der Vertrag für das erste Major-Event des Jahres läuft 2016 aus. Damit es auch weiter in Australiens zweitgrößter Stadt bleibt, soll die Rod Laver Arena ausgebaut werden. Insgesamt sollen bis zu 300 Millionen Euro in den Melbourne Park investiert werden.
zu den French Open
Zuschauerkapazität: 14.820
Baujahr: 1988
Dach: Ja
Belag: Hartplatz
Hawk-Eye-Technologie: Ja
Flutlicht: Ja
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