Furiose Swiatek im Achtelfinale – Paul stark
Die Weltranglistenerste Iga Swiatek hat bei den US Open im Schnelldurchgang das Achtelfinale erreicht. Die Polin überrollte die Slowenin Kaja Juvan beim 6:0, 6:1 förmlich und fertigte ihre Kontrahentin in nur 49 Minuten ab, gleich den ersten Matchball nutzte Swiatek. Nun könnte es zum Duell mit der früheren French-Open-Siegerin Julia Ostapenko (Lettland/Nr. 17) kommen, die in ihrem Drittrundenmatch gegen Bernarda Pera (USA) spielt.
„Es hat mir natürlich nicht gefallen, so deutlich gegen meine beste Freundin zu gewinnen“, sagte Swiatek: „Es ist, als hätte ich gegen meine Schwester gespielt.“
Tommy Paul setzte ebenfalls ein Zeichen der Stärke und zog mühelos ins Achtelfinale ein. Der US-Amerikaner bezwang den spanischen Weltranglisten-21. Alejandro Davidovich Fokina nach furiosem Auftakt 6:1, 6:0, 3:6, 6:3 und ist nun auch in der nächsten Runde favorisiert. Dort geht es gegen den Sieger des Duells zwischen Ben Shelton (USA) und Aslan Karazew.
Paul verwandelte nach 2:19 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball mit einem Ass. Die Fans warten bereits seit 20 Jahren auf den Triumph eines Profis aus den USA – 2003 hatte Andy Roddick in Flushing Meadows den Titel gewonnen. Danach standen Roddick (2006) und Andre Agassi (2005) nochmal im Finale, verloren aber jeweils gegen den Schweizer Roger Federer.
Wie Swiatek erreichte auch French-Open-Finalistin Karolina Muchova die nächste Runde. Die an Position zehn gesetzte Tschechin bezwang am Freitag die US-Amerikanerin Taylor Townsend 7:6 (7:0), 6:3 und bekommt es nun mit Xinyu Wang (China) zu tun.