US Open: Publikumsliebling Shelton stürmt ins Viertelfinale
US-Tennishoffnung Ben Shelton ist beim Heim-Grand-Slam ins Viertelfinale gestürmt. Der 20-Jährige siegte bei den US Open in der Runde der letzten 16 gegen seinen Landsmann Tommy Paul dank Aufschlag-Granaten von bis zu 239 km/h 6:4, 6:3, 4:6, 6:4 und steht nun vor einem erneut reinen US-Duell gegen Frances Tiafoe. Der Vorjahres-Halbfinalist trifft am Sonntag auf den australischen Wildcard-Starter Rinky Hijikata.
Der ungesetzte Shelton, noch Nummer 47 der Welt, nahm damit Revanche für die Niederlage gegen Paul bei den Australian Open im Januar. Dort hatte er erstmals in seiner Karriere das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht, aber in vier Sätzen verloren. Diesmal drehte der Weltranglisten-14. Paul den dritten Satz zwar noch nach 1:4-Rückstand, insgesamt war Shelton aber deutlich frischer.
Der Publikumsliebling riss die Fans im gut gefüllten Arthur Ashe Stadium mit spektakulären Bällen mit, zudem wurde sein Service stetig härter. Im dritten Satz wurden zweimal 149 Stundenmeilen – rund 239 km/h – gemessen, es waren die schnellsten Aufschläge der US-Open-Geschichte. Der offiziell von der ATP anerkannte „Weltrekord“ von Sheltons Landsmann John Isner liegt bei 253 km/h.