Beckers Erwartung an Zverev: „Eine Schippe drauflegen“
Bei Boris Becker steigen die Erwartungen an Alexander Zverev nach dessen guten Leistungen in seiner Comeback-Saison. „Nächstes Jahr muss er eine Schippe drauflegen“, sagte Becker im Eurosport-Podcast „Das Gelbe vom Ball“ und erklärte: „Das ist immer das Verfluchte. Wenn du ein Jahr gut spielst, dann musst du es im kommenden Jahr nicht nur bestätigen, du willst dich ja verbessern.“
Becker traut Zverev jedenfalls wieder viel zu. „Deswegen hoffe ich wirklich, dass er mal wieder bei einem Grand-Slam-Turnier ins Finale kommt, vielleicht sogar auch eins gewinnt. Denn er ist wirklich gut genug dafür“, sagte der sechsmalige Major-Champion weiter: „Das muss auch die Motivation sein. Er kann nicht zufrieden sein mit einem Halbfinale oder einem Viertelfinale.“
Nach seiner schweren Knöchelverletzung bei den French Open im vergangenen Jahr hatte Zverev in dieser Saison immer mehr zu alter Stärke zurückgefunden. Bei der Rückkehr nach Roland Garros erreichte der 26-Jährige das Halbfinale, zuletzt bei den US Open scheiterte der Olympiasieger im Viertelfinale am spanischen Jungstar Carlos Alcaraz, kehrte aber in die Top 10 der Weltrangliste zurück.
„Sein Ziel muss sein: Ich will ein Grand-Slam-Turnier gewinnen. Ich will die Nummer eins der Weltrangliste werden – und warum denn nicht?“, sagte Becker. Seiner Meinung nach spiele Zverev „wieder im Konzert der Großen mit. Er ist angekommen, wo er auch hingehört.“