Jurij Rodionov

Jurij Rodionov ist teils Österreicher, teils Belarusse. Seine Eltern stammen beide aus Belarus, sind aber 1996 nach Nürnberg in Deutschland gezogen. Dort wurde Jurij Rodionov dann 1999 geboren. Kurze Zeit später zog die Familie dann nach Österreich.

Im Alter von vier Jahren fand Rodionov zum Tennis. Eigentlich wollte er Fußball spielen, in seiner Heimat ging das aber erst ab sechs Jahren. Wie sich später rausstellte, war es die richtige Entscheidung. Denn auf der Junioren-Tour stand Rodionov unter den Top Ten, genauer gesagt auf Platz 7 im Ranking.

Seinen ersten ATP-Punkt erkämpfte Jurij Rodionov 2015, also im Alter von 16 Jahren. 2016 bestritt er die ersten Profi-Matches auf der ITF-Tour. Mit nur 17 Jahren spielte er sich in der Slovakai in sein erstes ITF-Halbfinale. Noch bevor er aber einen Titel auf der ITF-Tour gewinnen konnte, war er auf der Challenger-Tour erfolgreich. 2018 gewann er dort nach überstandener Qualifikation seinen ersten Titel in Almaty, Kasachstan.

2019 stand Rodionov erstmals für das Davis Cup-Team aus Österreich auf dem Platz. Ein Jahr später gewann er sein erstes Grand Slam-Hauptfeld-Match in Roland Garros. Über die Quali spielte er sich in die erste Runde und besiegte dort in engen fünf Sätzen Jeremy Chardy. Im zweiten Durchgang scheiterte er an Jeremy Chardy in vier Sätzen.

2021 erreichte er sein bis dato bestes Ergebnis bei einem ATP-Turnier. Beim 250er-Event in Stuttgart zog er mit Siegen über Dominik Koepfer, Peter Gojowczyk und Alex de Minaur ins Halbfinale ein. Dort musste er allerdings verletzungsbedingt nach dem ersten Satz gegen Marin Cilic aufgeben. Fortan spielte Rodionov aber vermehrt auf der ATP-Tour.