Nach Aus: DTB-Frauen auch gegen Frankreich in Rückstand
Am Tag nach ihrem vorzeitigen Ausscheiden gegen Italien sind die deutschen Tennisfrauen mit einer Niederlage in das zweite Vorrundenmatch bei der Finalrunde des Billie Jean King Cups in Sevilla gestartet. Durch das 4:6, 3:6 von Jule Niemeier gegen Clara Burel geriet das Team gegen Frankreich mit 0:1 in Rückstand.
Im zweiten Match des Tages traf die deutsche Nummer eins Tatjana Maria (Bad Saulgau), die am Vortag überraschend nicht zum Einsatz gekommen war, auf Varvara Gracheva. Verletzungsbedingt musste sie aufgeben und konnte das Match nicht beenden. Das bedeutet, dass sich die deutschen Damen auch mit 0:2 gegen Frankreich geschlagen geben mussten.
Für das abschließende Doppel wurde neben der Dortmunderin Niemeier die WTA-Finals-Siegerin Laura Siegemund (Metzingen) nominiert. Die beiden treffen auf Frankreichs Topspielerin Caroline Garcia und Kristina Mladenovic.
Niemeier fand in ihrem Match ordentlich in die Partie, hatte aber wie schon die ganze Saison über zu große Probleme mit ihrem Servicespiel. Insgesamt 15 Doppelfehler produzierte die 24-Jährige. Sie gab in einem wahren Break-Festival gleich sieben Mal ihren Aufschlag ab.
Am Donnerstag hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) zum Auftakt gegen Italien mit 0:3 verloren. Italien zog als einziges Team der Dreiergruppe in das Halbfinale am Samstag ein. Das Finale im Estadio de La Cartuja in der andalusischen Hauptstadt steigt am Sonntag.
„Natürlich war das nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten“, sagte Schüttler nach der klaren Pleite gegen Italien. Mit einer Niederlage sei man „nie zufrieden“. Der zweimalige Titelträger Deutschland, der sich im April überraschend für die Endrunde der besten zwölf Teams der Welt qualifiziert hatte, erreichte zuletzt vor fünf Jahren das Halbfinale des prestigeträchtigen Nationenwettbewerbs (ehemals Fed Cup).