Zverev ärgert sich: „Nicht mehr komplett in meinen Händen“

Alexander Zverev haderte nach seiner Niederlage bei den ATP Finals gegen Daniil Medvedev mit seiner kniffligen Ausgangsposition im Rennen ums Halbfinale. „Es liegt nicht mehr komplett in meinen Händen“, sagte der Deutsche mit Blick auf die entscheidenden dritten Gruppenspiele am Freitag. Sein Match am späten Mittwochabend musste der 26-Jährige mit  6:7 (7:9), 4:6 verloren geben.

Er werde dann „die Nummer eins der Medvedev-Fans auf diesem Planeten sein“, sagte Zverev. Er muss auf einen Sieg des bereits für die K.o.-Runde qualifizierten Russen gegen Carlos Alcaraz am Nachmittag (Freitag, 14.30 Uhr) hoffen. Sollte Medvedev ihm den Gefallen tun, könnte Zverev am Abend (20.30 Uhr/jeweils Sky) mit einem eigenen Erfolg gegen Andrey Rublev doch noch sein Halbfinalticket lösen.

„Natürlich bin ich jetzt in einer relativ ungünstigen Situation und muss auf andere Spieler hoffen“, sagte Zverev. Er ärgerte sich vor allem über seine vergebene Chance im Tiebreak des ersten Satzes. „Den Spiele ich 99 von 100 Mal ins Feld“, sagte er über einen missratenen Volley, der ihm eine 5:1-Führung gebracht hätte. Stattdessen gab er den Durchgang noch ab.

„Mit dem Tennis, das ich gespielt habe, hätte ich mehr als eine Zweisatz-Niederlage verdient gehabt“, fügte Zverev an. Nun sind die Halbfinalchancen für den Turniersieger von 2018 und 2021 deutlich geringer geworden.