Beck, Kohlschreiber, Söderling & Blake im Viertelfinale
Im Kampf um den Anschluss an die Weltspitze hat Philipp Kohlschreiber bei den Gerry Weber Open im deutschen Duell mit Tommy Haas die Oberhand behalten. Der Augsburger gewann im Achtelfinale das umkämpfte erste Aufeinandertreffen mit 7:5, 5:7, 7:6 (7:5) gegen den Wahl-Amerikaner Haas, der zum Auftakt gegen Radek Stepanek (Tschechien/Nr. 6) ein überzeugendes Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause gegeben hatte.
Kohlschreiber unterstrich damit nach dem Erstrunden-Aus bei den French Open zum Start in die kurze Rasensaison seine ansteigende Form und trifft nun auf den Schweden Robin Söderling, der Titelverteidiger Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 3) mit 6:2, 7:5 ausgeschaltet hat.
Haas frustriert
Weder für Kohlschreiber noch für Haas stand im Vordergrund, dass es ein deutsches Duell war. „Für mich war es wichtiger, zwei Spiele hintereinander gewonnen zu haben und das Viertelfinale war ein schöneres Ziel“, sagte der Augsburger Kohlschreiber, der in Paris wie die übrigen sieben Deutschen in der ersten Runde gescheitert war. „Der Ball ist gelb und der Platz genauso lang“, sagte Haas lapidar und war vor allem mit seinem Frust beschäftigt. „Am Abend kann ich mich sicherlich über Komplimente freuen. Aber im Flieger nach Hause mache ich mir trotzdem Gedanken, ob ich weitermachen soll.“
Dabei hat der Wahl-Amerikaner keinen ernsthaften Grund, an seiner Leistungsfähigkeit zu zweifeln. Nachdem er im dritten Satz 4:1 vorne lag, konnte er sich zwar weniger auf seinen ersten Aufschlag verlassen, doch bis zum Schluss war das Match offen. „Ich hätte gewinnen können und vielleicht müssen. Doch Kohlschreiber hat am Ende zwei gute Schläge gezeigt und deswegen verdient gewonnen.“
Berrer und Becker raus, Beck weiter
Der viermalige Turniersieger Roger Federer startete mit einem 6:4, 6:2-Erfolg gegen den Stuttgarter Michael Berrer ins Turnier und holte nach der Finalniederlage bei den French Open den 55. Sieg in Folge auf Rasen. Im Achtelfinale wartet nun der der Tscheche Jan Vacek auf den Weltranglisten-Ersten aus der Schweiz.
Nah dran an einer Überraschung war Benjamin Becker, der letztlich mit 6:4, 5:7, 3:6 gegen den an Nummer zwei gesetzten US-Amerikaner Blake verlor und das deutsche Duell mit Andreas Beck verpasste. Zuvor war der deutsche Meister Beck als erster von sechs Deutschen im Achtelfinale in die Runde der letzten Acht eingezogen und machte damit den größten Erfolg seiner Karriere perfekt. Der Ravensburger gewann das Linkshänder-Duell gegen den Hamburger Mischa Zverev mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 6:1 und trifft nun auf Benjamin Becker (Orscholz) oder James Blake aus den USA, die Nummer zwei der Setzliste.
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