Bungert sieht deutschen Tiefpunkt noch kommen
Der frühere Wimbledon-Finalist Wilhelm Bungert hat speziell dem deutschen Tennis eine düstere Zukunft vorhergesagt. „Ich prophezeie, dass wir noch nicht am Tiefpunkt sind, es wird noch weiter bergab gehen – gerade mit dem deutschen Tennis“, sagte Bungert im Gespräch mit der Rheinischen Post. Medenspiele fänden fast nur noch mit Spielern über 45 Jahren statt: „Der Nachwuchs wendet sich immer mehr ab.“
Das Problem in Deutschland sei, „dass wir zu wenig gute Trainer haben. Wir stützen uns überwiegend auf nationale Tennislehrer. Wir brauchen aber auch Leute mit internationaler Erfahrung.“ Zudem, so Bungert in der RP, brauche man in Deutschland „maximal zwei, drei große Trainingszentren – wie bei Klaus Höfsäss in Spanien“.
„Müssten uns von den Amerikanern abnabeln“
Die Tatsache, dass in Düsseldorf einige Spieler aus Verletzungsgründen kurzfristig abgesagt haben, kreidet Bungert der ATP an: „Das ist natürlich auch eine Folge der Überbeanspruchung durch den übervollen Turnierkalender.“ Allerdings habe er auch seine Zweifel daran, „ob die wirklich immer verletzt sind. Gerade hier in Düsseldorf haben die Spieler doch eine schöne, ausgeruhte Woche, die auch noch bezahlt wird.“
Dennoch, so Bungert, werde sich der Trend in Zukunft noch fortsetzen: „Die ganz großen Spieler werden sich immer mehr nur auf die ganz großen Turniere konzentrieren. Es geht auch nicht anders.“ Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, müssten sich die Europäer „von den Amerikanern abnabeln. Wir sind doch stark genug, unsere eigene Tour zu machen. Wir könnten hier mit Leichtigkeit tolle Veranstaltungen machen. Da würden auch der World Team Cup und Hamburg gut hineinpassen.“
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