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Federer und Nadal stärken Hamburg den Rücken

Die beiden besten Tennispieler der Welt haben in Hamburg ihre Unterstützung für das traditionsreiche ATP-Turnier am Rothenbaum bekräftigt. Zwei Tage vor ihren Auftaktmatches am Mittwoch sprachen sich Roger Federer und Rafael Nadal in der Hansestadt für einen Erhalt des Masters-Status und des Termins aus und kritisierten die Politik der Profiorganisation ATP.

„Ich fände es sehr schade, wenn das Turnier seinen Status verliert“, sagte der Weltranglistenerste Federer: „Wir Spieler haben das Turnier schon im letzten Jahr verteidigt, viel mehr können wir nicht tun.“

Madrid soll Hamburgs Platz einnehmen

Nach dem Willen der ATP soll das bedeutendste deutsche Turnier in diesem Jahr letztmalig als Masters, der sportlichen Kategorie gleich unterhalb der vier Grand-Slam-Turniere, in der zweiten Maiwoche ausgetragen werden. Ab 2009 soll Madrid an die Stelle von Hamburg rücken. Gegen diese Pläne geht der Deutsche Tennis Bund (DTB) zur Zeit mit einer Klage gegen die ATP in den USA vor. Eine Entscheidung ist nicht vor Mitte August zu erwarten.

Auch Nadal sprach sich erneut für einen Erhalt des Hamburger Turniers aus. „Es ist sehr schwierig, eine solche Entscheidung zu akzeptieren“, sagte der Spanier: „So eine traditionsreiche Veranstaltung abzuwerten, ist hart für Spieler, Zuschauer und Offizielle.“

Federer machte auch deutlich, dass die Spieler ihre Meinung im ATP-Board bereits klar geäußert hätten: „Wir haben schon etwas zu sagen und versuchen auch, die ATP unsere Meinung spüren zu lassen.“

Nadal: „Für die ATP spielt Europa keine Rolle“

Nadal kritisierte in diesem Zusammenhang auch den sehr engen Turnierkalender in diesem Jahr, wo vier für ihn wichtige europäische Sandplatzturniere (Monte Carlo, Barcelona, Rom, Hamburg) ohne Pause in aufeinander folgenden Wochen gespielt wurden. „Für die ATP spielt Europa keine Rolle“, sagte der 21-Jährige: „Dabei hat Europa die ATP in den letzten Jahren am meisten unterstützt.“

Auch von dem oft als selbstverliebt beschriebenen ATP-Chef Etienne de Villiers hat der Weltranglisten-Zweite Nadal keine hohe Meinung: „Es wäre besser, der ATP-Chef wäre eine klarere und transparentere Person.“

Für Hamburgs Turnierchef Carl-Uwe Steeb waren die Worte der beiden Topstars eine willkommene Hilfe im Kampf ums Überleben des in diesem Jahr zum 102. Mal ausgetragenen Turniers. „Klarer kann man ja nicht sein“, meinte der Schwabe, der erstmals in Hamburg verantwortlich ist. DTB-Präsident Georg von Waldenfels reist wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung mit der ATP am Dienstag nach Boston, um sich dort noch einmal mit den DTB-Anwälten abzustimmen.

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