Spanien setzt im Davis Cup gegen USA auf Sand
In Spanien und Argentinien können die Vorbereitungen für das Halbfinale des Davis Cup losgehen. Beide Länder haben vom 19. bis 21. September Heimrecht und werden das mit der Wahl des Untergrundes konsequent ausnutzen. Deutschland-Bezwinger Spanien trifft auf Titelverteidiger USA, Argentinien empfängt Vorjahresfinalist Russland.
Die US-Mannschaft setzte sich dank eines überragenden Andy Roddick in Winston-Salem mit 4:1 gegen Frankreich durch. David Nalbandian war beim 4:1-Sieg von Argentinien über Schweden der entscheidende Spieler. Russland profitierte bei seinem 3:2-Sieg über Tschechien von der Aufgabe von Tomas Berdych im dritten Einzel gegen Nikolaj Dawydenko. Die Russen bekamen dadurch wie schon in der ersten Runde gegen Serbien den entscheidenden dritten Punkt praktisch „geschenkt“.
Beim Stand von 2:2-Sätzen und einer 2:1-Führung im fünften Durchgang knickte Berdych mit dem rechten Fuß um und konnte das Spiel auch nach einer mehrminütigen Behandlung an seinem Knöchel nicht mehr fortsetzen. „Es hat sehr weh getan“, sagte Berdych, dem nun auch eine wochenlange Zwangspause in der beginnenden europäischen Turniersaison droht.
„Es sieht so aus, als würde ich jedes Mal Hilfe von außen bekommen“, sagte Dawydenko, der schon im Februar nach der Aufgabe des Weltranglistendritten Novak Djokovic siegreich geblieben war: „Das ist allerdings nicht die Art, wie ich gewinnen möchte.“
In Buenos Aires holte Nalbandian den entscheidenden Punkt für Argentinien gegen Schweden, als er sich in einem Marathonmatch über 4:09 Stunden mit 6:4, 1:6, 4:6, 6:4, 9:7 gegen Robin Söderling durchsetzte. Anschließend brach der 26-Jährige in Tränen aus. „Ich bin heute in die Hölle und zurück gerannt, ich habe alles gegeben, was ich hatte“, sagte Nalbandian: „Ich war nicht völlig fit, aber die Fans haben mich so unglaublich unterstützt, ich musste immer weiter spielen.“
Argentinien will zu Hause die Möglichkeit zur Revanche nutzen
Die Südamerikaner standen bereits zweimal im Finale, verloren jedoch 1981 gegen die USA und vor zwei Jahren gegen Russland. Jetzt haben sie in einem Heimspiel die Möglichkeit zur Revanche.
Der Weltranglistensechste Andy Roddick, der auch im Mai beim Arag World Team Cup in Düsseldorf aufschlagen wird, sorgte in Winston-Salem durch das 6:2, 6:3, 6:2 gegen Paul-Henry Mathieu für die Entscheidung, nachdem er sein Team bereits am Freitrag gegen Michael Llodra in Führung gebracht hatte. Den vierten Punkt lieferte James Blake im bedeutungslos gewordenen vierten Einzel durch einen 6:7 (4:7), 6:4, 6:4-Erfolg über Richard Gasquet.
USA nur Außenseiter gegen Spanien
Die Amerikaner gehen dennoch als klare Außenseiter in das Halbfinale gegen Spanien. Mit der Wahl eines langsamen Sandplatzes werden die Spanier die Stärken von Roddick und Blake ausschalten. Sie können sich damit für die Viertelfinalniederlage 2007 in den USA revanchieren. „Dort wird es nicht angenehm für uns“, meint Roddick: „Wir sind nur Außenseiter.“
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