Djokovic nach erneutem Rückschlag bedient aber hoffnungsvoll
Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic hadert nach dem Halbfinalaus beim Masters in Monte Carlo mit sich und seinen Ergebnissen im laufenden Kalenderjahr. „Noch keinen Titel zu haben, ist – verglichen mit den letzten 15 Jahren – überhaupt keine gute Saison“, sagte der „Djoker“ nach der Niederlage gegen der an Nummer zehn gesetzten Norweger Casper Ruud (4:6, 6:1, 4:6).
Der Weltranglistenerste betonte jedoch auch, nicht in Panik zu verfallen, obwohl die Chance auf seinen 41. Masters-Titel gegen einen Gegner verloren ging, den er im French-Open-Finale des vergangenen Jahres auf Sand noch problemlos geschlagen hatte. Nicht einen einzigen Satz hatte Ruud ihm in den fünf Duellen zuvor abnehmen können.
„Ich kann sicherlich auch Positives mitnehmen, aber ich bin an einen wirklich hohen Standard in Bezug auf Erwartungen und Ergebnisse gewöhnt“, sagte Djokovic. Vor dem Masters in Monte Carlo hatte der 36-Jährige das Turnier in Miami ausgelassen, nachdem er in Indian Wells eine sensationelle Niederlage gegen den in der Weltrangliste an 123 platzierten Luca Nardi hatte einstecken müssen.
„Ich stand in Australien im Halbfinale, hier im Halbfinale. Es ist normalerweise zu erwarten, dass man einige Saisons hat, in denen man nicht gut startet – so eine ist diese hier“, sagte Djokovic: „Hoffentlich kann ich mich steigern.“ Auf die Leistungen in Monte Carlo könne er aufbauen. Er habe dort „gutes Tennis gespielt. Hoffentlich kann ich bei den nächsten Turnieren noch besser spielen.“
Djokovic hat in dieser Saison erst vier Turniere bestritten, will in der nun angebrochenen Sandplatzsaison die Schlagzahl aber erhöhen und die Turniere in Madrid und Rom spielen, bevor er nach Roland Garros zurückkehrt.
Statt des zweimaligen Turniersiegers trifft in Monte Carlo nun Ruud am Sonntag im Finale auf den Griechen Stefanos Tsitsipas, der in seinem Halbfinale den Australian-Open-Sieger und Weltranglistenzweiten Jannik Sinner aus Italien geschlagen hatte.