BMW Open 2024: Zverev nach Wetterchaos weiter
Alexander Zverev hat in seinem Auftaktmatch beim ATP-Turnier in München allen Widrigkeiten getrotzt und erstmals seit 2021 das Viertelfinale erreicht. Bei nasskaltem Wetter und nach zwei langen Regenunterbrechungen bezwang er Jurij Rodionov. Der Hamburger setzte sich mit 7:6, 6:2 gegen den widerspenstigen Österreicher durch.
Zverev, Turniersieger von 2017 und 2018, nutzte nach einer Spielzeit von 1:40 Stunden seinen zweiten Matchball. Zuvor hatten der Olympiasieger und sein auf Rang 118 der Weltrangliste geführter Gegner wegen der wiederkehrenden Niederschläge für insgesamt 3:15 Stunden den Platz verlassen müssen.
Regen und Hagel in München
Rodionov erwies sich als unangenehmer Gegner. Außerdem nahm die ungünstige Witterung einen großen Einfluss auf das Spiel. Bei Temperaturen um acht Grad und kaltem Wind trug Zverev ein Langarm-Shirt und Leggins unter seiner Tenniskleidung. Beim Stand von 5:4 musste das Match erstmals unterbrochen werden. Nach einer 2:17 Stunden dauernden Pause setzte sich Zverev dank seines starken Aufschlags souverän im Tiebreak durch. Anschließend setzte wieder starker Regen ein.
Erneut war die Partie für eine knappe Stunde unterbrochen, wovon Zverev sich nicht aus dem Konzept bringen ließ. Er war schnell auf Betriebstemperatur und spielte einen souveränen zweiten Satz. Dem Weltranglistenfünften gelangen Breaks zum 2:1 und zum 4:1 gegen seinen nun stark nachlassenden Gegner, bevor er den Satz mit 6:2 beendete.
Auch Molleker vom Wetter betroffen
Von zunächst acht Deutschen im Hauptfeld der mit 651.865 Euro dotierten BMW Open sind nur noch drei dabei. Zuvor verlor Rudolf Molleker in drei Sätzen mit 6:4, 1:6, 1:6 gegen den an Nummer sechs gesetzten Briten Jack Draper. Im Gegensatz zu Zverev konnte Molleker der Regenpause, die nach dem ersten Satz eintrat, nicht trotzen.
Damit sind neben der deutschen Nummer eins nur noch Jan-Lennard Struff und Yannick Hanfmann im Wettbewerb. Der an Nummer vier gesetzte Struff bestreitet sein Auftaktmatch gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp am Donnerstag.