Olympia 2024: Swiatek-Serie gerissen, Zheng im Finale
Die Serie ist gerissen, die Top-Favoritin spielt nur um Bronze: Iga Swiatek hat das Halbfinale im olympischen Tennisturnier in Roland Garros gegen Qinwen Zheng 2:6, 5:7 verloren. Die Chinesin hatte am Tag zuvor die Karriere von Angelique Kerber beendet und spielt nun überraschend um den Olympiasieg. Swiatek musste nach 25 Siegen in Folge in Paris wieder eine Niederlage einstecken.
Für die Polin, die in diesem Jahr zum vierten Mal die French Open gewonnen hat, bleibt nur der Trostpreis. Sie trifft am Freitag auf die Verliererin des zweiten Halbfinals zwischen Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei) und Donna Vekic (Kroatien). Die Partie der beiden Turnierüberraschungen findet am Donnerstagabend statt.
Zweites großes Endspiel für Zheng
Swiatek hatte nach ihrem Viertelfinale am Mittwoch auf dem Platz eine Standpauke von Gegnerin Danielle Collins erhalten, die der Nummer eins der Welt „Falschheit“ vorwarf. Zuvor hatte sie Swiatek ins Visier genommen – und am Netz abgeschossen. Die krümmte sich nach dem Körpertreffer am Boden, spielte aber weiter.
Gegen Zheng, die Kerber denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes niedergekämpft hatte, spielte Swiatek fahrig. Erst nach dem ersten Satz fand sie ins Spiel, gab aber eine 4:0-Führung aus der Hand. Nach 1:51 Stunden war die Überraschung perfekt und Zheng in ihr zweites großes Finale der Saison eingezogen. Im Januar hatte sie bereits bei den Australian Open im Endspiel gestanden.