WTA Masters Toronto: So viel Preisgeld verdienen die Damen

Beim diesjährigen WTA Masters in Toronto verdienen die Damen weniger als die Hälfte im Vergleich zu den Herren. Wir haben die Preisgeld-Entwicklung beim 1000er-WTA in Kanada genauer unter die Lupe genommen.

Das Masters-Event in Kanada zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sich der Austragungsort des ATP- und WTA-Turniers jährlich ändert. Während die Herren in geraden Jahren in Montreal und in ungeraden Jahren in Toronto spielen, ist es bei den Damen genau umgekehrt. Erstmals fand die Veranstaltung 1881 statt, womit es nach Wimbledon das zweitälteste Tennisturnier ist. Seit 1990 sind die National Bank Open ein Teil der Masters-Serie. Seit 1997 bildet das Turnier gemeinsam mit dem Masters in Cincinnati einen 1000er-Double Header, genau wie Indian Wells und Miami im März.

WTA Masters Toronto: starke Unregelmäßigkeiten im Preisgeld seit 2019

Wie bei fast allen Turnieren hat die Corona-Pandemie starken Einfluss auf die Preisgeld-Entwicklung genommen. So fand zwischen 2019 und 2021 ein Einbruch von Minus 35% statt, was unter anderem auf die geringe Zuschauerzahl im Jahr 2021 zurückzuführen ist, nachdem 2020 gar nicht gespielt wurde. Im Jahr 2022 stabilisierte sich das Preisgeld wieder und erreichte fast das Preis-Niveau von vor der Pandemie.

Besonders auffällig ist der Anstieg in diesem Jahr. Im Vergleich zu 2023 werden insgesamt 15,18% mehr ausgeschüttet. Damit ist es abgesehen von den Corona-Entwicklungen der mit Abstand höchste Anstieg seit 2009.

WTA Masters Toronto: Die Preisgeld-Veränderungen im Einzel von 2019 bis 2024 im Überblick

Die jüngsten Entwicklungen führen unter anderem dazu, dass die Siegerin mit 474.752 Euro die größte Preisgeld-Summe in der Geschichte des kanadischen WTA-Turnieres erhält. Im vergangenen Jahr wurde Titelträgerin Jessica Pegula mit über 60.000 Euro weniger entlohnt.

 

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WTA Masters Toronto: Das Preisgeld der letzten fünf Jahre im Doppel

Im Doppelwettbewerb ist ein ähnlicher Verlauf in der Preisgeld-Entwicklung zu beobachten. Allerdings ist auffällig, dass vor allem das Siegerduo starke Einbußen im Jahr 2021 hinnehmen musste. Darüber hinaus sticht der Vergleich vom diesjährigen Preisgeld zu dem Preisgeld im letzten Jahr heraus. Obwohl es in der Gesamtausschüttung beim WTA-Turnier einen prozentualen Anstieg von über 15% gab, sind im Doppel kaum Veränderungen zu verzeichnen. Dabei spielt auch der Wechselkurs zwischen Dollar und Euro nur eine geringfügige Rolle, da es keine gravierende Veränderung seit dem letzten Jahr gab. Mit Blick auf 2022 ist zudem noch deutlicher zu erkennen, dass das Preisgeld im Doppel in kleinen Schritten minimiert wird.

WTA Masters Toronto: Preisgeld-Übersicht im Doppel von 2019 bis 2024