Justin Engel

Der 16-jährige Justin Engel gewann in Trier seinen dritten Profi-TItel. ©Imago/Hasenkopf

Dritter Profi-Titel: 16-jähriger Deutscher jüngster Top-600-Spieler

Der 16-jährige Justin Engel gewann beim ITF-Turnier in Trier seinen dritten Profi-Titel. Der Lohn: Nächste Woche steht er in den Top 600.

Mit Alexander Zverev hat Deutschland einen Topspieler im Herrentennis, der sicherlich noch einige Jahre in der Weltspitze vertreten sein wird. Die große Frage: Was kommt nach Alexander Zverev? Der jüngste Deutsche in den Top 200 ist derzeit der 23-jährige Henri Squire, aktuell die Nummer 178 im ATP-Ranking.

Justin Engel: Auf den Spuren von Mischa Zverev

Vielversprechende Hoffnungen sind einige deutsche Junioren, die bereits auf der Junioren-Tour tolle Erfolge erzielt haben, darunter etwa der 16-jährige Diego Dedura-Palomero und der 17-jährige Max Schönhaus. Der 16-jährige Justin Engel hat bereits reichlich Erfahrung bei den Profis gesammelt und kann in seinem jungen Alter schon drei Profititel vorweisen. Im März dieses Jahres gewann der Teenager beim 15.000er-ITF-Turnier in Villach seinen ersten Profititel – als jüngster Spieler seit Mischa Zverev, der 2003 mit ebenfalls 16 Jahren seinen ersten Profititel holte.

„Wow, ich kann nicht beschreiben, wie stolz ich bin“, freute sich Engel damals via Instagram. Im Juli folgte beim 15.000er-ITF-Turnier in Uslar der zweite Titel. Vergangene Woche legte Engel beim 15.000er-ITF-Turnier in Trier nach: dritter Profititel! In der aktuellen Weltrangliste liegt der 16-Jährige derzeit auf Platz 663. Er ist damit der jüngste Spieler in den Top 700. Und es kommt noch besser: Da die Punkte aus den ITF-Future-Turnieren häufig erst mit Verzögerung in die Weltrangliste einfließen, wird sich der Erfolg von Engel in Trier erst nächste Woche bemerkbar machen. Dann wird der Deutsche durch die 15 Weltranglistenpunkte für den Turniersieg in Trier in die Top 600 vorstoßen.

Engels großes Vorbild ist übrigens Alexander Zverev. Wenn man seine beidhändige Rückhand sieht, fallen die technischen Parallelen deutlich auf. tennis MAGAZIN verriet Engel einmal, dass er sich die Rückhand von Zverev abgeguckt hätte – „weil sie die beste bei den Herren aktuell ist.“ Man darf gespannt sein, wie weit es Engel noch nach oben schafft. Für ihn steht es jedenfalls schon seit ein paar Jahren fest, dass er Tennisprofi werden will. Aktuell ist er auf einem guten Weg.